Lindach (me) Lindachs Weinprinzessin Anna Servatius weiß, worauf es bei einem Weinfest ankommt. Zu einem richtig guten Wein gehöre das passende Flair, ein romantischer Dorfplatz sowie gute Stimmung, verriet sie den Besuchern bei der Eröffnung des 19. Straßenweinfestes. „Und ein guter Grund zum Feiern“, fuhr sie fort. Da traf es sich bestens, dass heuer genau vor einem Vierteljahrhundert erstmals seit der Wiederaufnahme des Weinbaus am „Lindacher Kreuzpfad“ Träubel gelesen wurden. „Silbernes“ Weinjubiläum also in Lindach, wenn das kein Grund zum Feiern ist. Da gab sich auch der Weinadel gerne ein Stelldichein: Neun Prinzessinnen und fünf Symbolfiguren waren zum Mitfeiern nach Lindach gekommen. Damit die Stimmung dem Siedepunkt auch wirklich gefährlich nahe kommt, hatte das Festkomitee für den Eröffnungsabend einen musikalischen Trumpf aus dem Ärmel geschüttelt: „Sepp und die Steigerwälder Knutschbär'n“. Sepp Hauck, das Michelauer Urgestein der zünftigen Unterhaltungsmusik, und seine sechs Mitstreiter hatten ihr Publikum schnell im Griff. Da kletterte der Meister schon einmal höchstselbst als Animateur auf den Tisch. Bis in den späten Abend hinein hielten die „Knutschbär'n“ die Stimmung im grünen Bereich, während der Festplatz langsam aus allen Nähten zu platzen drohte. Am Sonntag wurde dann bei einer großen Auswahl an „Kreuzpfad“-Weinen, Weincocktails und fränkischen Spezialitäten weiter gefeiert. Den musikalischen Part übernahmen am zweiten Weinfesttag die „Lindacher Böhmer“.
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