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Niederwerrn: Singen und Sprache lernen in der Lützleinstraße

Niederwerrn

Singen und Sprache lernen in der Lützleinstraße

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    Freuen über ansprechende Räume für die Sprachförderung (von links): Gemeindemitarbeiter Thomas Brand, Kämmerer Andreas Harth, Bürgermeisterin Bettina Bärmann, Simone Bernard (Leiterin der Julius-Kardinal-Döpfner-Schule Schweinfurt), Lehrerin Ute Faulhaber und Geschäftsführer Rudolf Hoffmann beim Besuch der neuen Niederwerrner Außenstelle.
    Freuen über ansprechende Räume für die Sprachförderung (von links): Gemeindemitarbeiter Thomas Brand, Kämmerer Andreas Harth, Bürgermeisterin Bettina Bärmann, Simone Bernard (Leiterin der Julius-Kardinal-Döpfner-Schule Schweinfurt), Lehrerin Ute Faulhaber und Geschäftsführer Rudolf Hoffmann beim Besuch der neuen Niederwerrner Außenstelle. Foto: Uwe Eichler

    Thomas Brand würde die jungen Sängerinnen und Sänger am liebsten gleich alle engagieren, nach dem "Obstlied" für die Besucher der Außenstelle der Julius-Kardinal-Döpfner-Schule. Schließlich ist der Bauhofleiter, der im Rathaus außerdem für Hochbaumaßnahmen der Gemeinde zuständig ist, auch noch Vorsitzender des Gesangvereins Fortschritt.

    "Singen und Sprache lernen, das gehört zusammen", sagt Förderlehrerin Ute Faulhaber, die das Willkommenslied mit der Gitarre begleitet. Die Erst- und Zweitklässler, die oft, aber nicht ausschließlich "Migrationshintergrund" haben, werden vom Schweinfurter Sprachförderzentrum betreut, das mit 24 Grundschulkindern nun auch in der Niederwerrner Lützleinstraße vertreten ist.

    Verzögerungen beim Spracherwerb

    Selbst bei den Kindern von Migranten geht es dabei nicht um den Erwerb von Deutschkenntnissen, sie haben in ihrer jeweiligen Muttersprache ebenfalls Lernschwierigkeiten. Auch beim einheimischen Nachwuchs nehmen Verzögerungen beim Spracherwerb immer mehr zu, sagen die Pädagogen.

    Bis vor kurzem war die Außenstelle der Döpfner-Schule noch in Üchtelhausen untergebracht, dort gab es allerdings Eigenbedarf. In der Stadt fand sich auf die Schnelle kein Ersatz.

    Schnelle Hilfe

    Also sprang die Gemeinde Niederwerrn ein, deren evangelischer Kindergarten 2020 in einen modernen Neubau am Martin-Luther-Haus umgezogen ist. "Wir sind sehr dankbar für die schnelle und unbürokratische Hilfe." Rudolf Hoffmann, Geschäftsführer der Caritas-Schulen gGmbh, als Trägerin der Döpfner-Schule, ist zusammen mit Schulleiterin Simone Bernard voll des Lobes für die Stadtrandgemeinde. Die Förderschule unterhält zwar noch Standorte in Werneck oder Gerolzhofen, aber: "Wir platzen in Schweinfurt aus allen Nähten". Im Frühjahr wurde eine kurzfristige Anfrage an die Niederwerrner gestellt, im September war dann schon Einzug.

    Gebäude angepasst

    In der Zwischenzeit hat der örtliche Bauhof das Gebäude aus den 60er Jahren angepasst, das mittlerweile ins Eigentum der politischen Gemeinde übergegangen ist. Die Julius-Kardinal-Döpfner-Schule hat sich mit zwei Klassen auf fünf Jahre eingemietet, danach ist ein kompletter Neubau in der Schweinfurter Geschwister-Scholl-Straße geplant.

    Die hellen Räume, aber auch der Außenbereich mit Garten und Spielgeräten kommt bei den Kindern sichtlich gut an. Bürgermeisterin Bettina Bärmann ist froh, einen Nachnutzer gefunden zu haben, nachdem jetzt ausreichend Kita-Plätze in der Gemeinde zur Verfügung stehen: "Eine Sanierung des Gebäudes hätte sich für die evangelische Kirchengemeinde nicht mehr gelohnt."

    Auch die Musikschule, die ihre Übungsräume derzeit noch im Gemeindezentrum hat, wird in den ehemaligen Kindergarten ziehen.

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