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Schweinfurt: "Sommerkinder": Vier Wochen Well(e)ness

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    Beim Stecken von Bügelperlen für "Monsterbilder" war Kreativität der Kinder gefragt. Im Bild auch Elke Riegger, die das gfi-Projekt "Sommerkinder" leitet.
    Beim Stecken von Bügelperlen für "Monsterbilder" war Kreativität der Kinder gefragt. Im Bild auch Elke Riegger, die das gfi-Projekt "Sommerkinder" leitet. Foto: Rita Steger-Frühwacht

    Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist für Eltern manchmal nicht leicht. Gerade aber in den Ferien, wenn Schule und Kitas schließen, ist besonderes Organisationstalent gefragt, denn die Urlaubstage der Eltern sind oftmals begrenzt. Seit mehr als zehn Jahren wird die betriebliche Ferienbetreuung "Sommerkinder", die die Gesellschaft zur Förderung beruflicher und sozialer Integration (gfi) in mehreren bayerischen Städten, darunter auch Schweinfurt, anbietet, gut angenommen. Wenn ein Arbeitgeber an diesem Programm der gfi teilnimmt, können dessen Mitarbeiter ihre Kinder in den Ferien bis zu vier Wochen betreuen lassen.

    In den zurückliegenden Jahren wurde diese Ferienbetreuung für Kinder im Alter von drei bis zwölf Jahren angeboten. "In diesem Jahr nehmen wir Kinder erst ab dem Grundschulalter, weil sie die Hygieneregeln schon aus der Schule kennen", erklärt Elke Riegger. Angemietet von gfi sind für diese Aktion Räume der Julius-Kardinal-Döpfner- Schule. Elke Riegger, Koordinatorin dieses Betreuungsangebotes in Schweinfurt bezeichnet die Zusammenarbeit als "ein großes Glück". Genügend Räume sind für Kleingruppen vorhanden und zwei Innenhöfe, teils mit für die Kinder attraktiven Spielgeräten ausgestattet, bieten Gelegenheit zu Aktionen im Freien. "Dazu wird viel gesungen, gebastelt, getanzt, es gibt für die Kinder keinen Zwang", ergänzt sie.

    Dass das Betreuungszentrum für die Kinder mit der Julius Kardinal Döpfner-Schule so zentral in Schweinfurt liegt, schätzen die Eltern, weiß Yvonne Riegel-Then, Leiterin der Personalleitung am Krankenhaus Sankt Josef. Die tägliche Betreuungszeit ist von 7.30 bis 17 Uhr mit flexiblen Buchungszeiten. "Das ist ein großes Plus, das wir anbieten, auch wenn es nicht immer einfach mit der Personalplanung ist", berichtet Elke Riegger. In diesem Jahr sind nur etwa 30 Kinder angemeldet, wegen den Corona-Beschränkungen können sie nur in Kleingruppen betreut werden. "Wir halten aber immer auch "Notplätze" vor, wenn Eltern dringend noch einen Betreuungsplatz brauchen". Riegger betont auch, dass alle Betreuer eine pädagogische Ausbildung aufweisen. Von Vorteil ist, dass jede Woche eine Mitarbeiterin, die während des Schuljahres an der Julius Kardinal Döpfner-Schule angestellt ist, auch mitbetreut.

    Betriebe übernehmen Großteil der Kosten

    Kostengünstig ist die Ferienbetreuung für die Eltern, weil die beteiligten Unternehmen neben SKF die beiden Schweinfurter Krankenhäuser Leopoldina und St. Josef, FIS Informationssysteme und Consulting GmbH, FIS- ASP Application Service Providing und IT-Outsourcing GmbH (beide Grafenrheinfeld) einen Großteil der Kosten übernehmen.

    Altersgerecht und abwechslungsreich ist das Programm für diese vier Ferienwochen, die heuer am 27. Juli starteten. Als Motto 2020 wurde "WELLness Wochen! – Antriebswelle, Monsterwelle, Schallwelle und Reisewelle" gewählt. Auch teilnehmende Firmen beteiligen sich am Programm. Manuel Geuen von der Leo Academie hat "Leo Löwe" mit der "Teddybär-Klinik" des Leopoldina-Krankenhauses mitgebracht, und in der kommenden Woche fährt der Notarztwagen zum Kennenlernen bei den "Sommerkindern" vor.

    Die "Reisewelle" in der vierten Woche lädt zu einer "Entdeckungsreise" in andere Länder ein, auch "wenn wir zuhause bleiben", schmunzelt Elke Riegger. Viel Neues kennen zu lernen und Spaß zu haben, erlebten die Kinder schon in der ersten Woche bei einem Ausflug zum Schweinfurter Tiergehege und zur Schafhaltung der "Aschergemeinschaft" hoch über dem Maintal bei Schonungen.

    Dass die Programmgestaltung in diesen Wochen bei den Kindern ankommt, beweisen für Elke Riegger die vielen "Wiederholungstäter". "Denn Kinder, die einmal bei den "Sommerkindern" dabei waren, kommen immer wieder, manchmal müssen die Eltern sogar ihre Urlaubsfahrt zeitlich danach richten". Dass diese Ferienbetreuung trotz Corona zustande kam, freut Stephan Zeller, Leiter der gfi gGmbH in Schweinfurt, sehr: "Im Mai war es noch zweifelhaft, aber jetzt können wir doch den Eltern weiterhelfen".

    Info: Restplätze können noch gebucht werden. Anmeldung Elke Riegger, Tel. (09721) 2073010, E-Mail: sommerkinder-schweinfurt@gfi.de

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