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Waigolshausen: Spekulationen um die OB-Kandidatur in Frankfurt: Wie Manuela Rottmann vor den Unterfranken-Grünen reagiert

Waigolshausen

Spekulationen um die OB-Kandidatur in Frankfurt: Wie Manuela Rottmann vor den Unterfranken-Grünen reagiert

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    Staatssekretärin Manuela Rottmann auf der Bühne bei der Grünen-Bezirksversammlung in Waigolshausen.
    Staatssekretärin Manuela Rottmann auf der Bühne bei der Grünen-Bezirksversammlung in Waigolshausen. Foto: Michael Czygan

    Nein, Manuela Rottmann hat sich am Samstag vor der Bezirksversammlung der unterfränkischen Grünen in Waigolshausen (Lkr. Schweinfurt) nicht erklärt. Es darf also weiter spekuliert werden, wie ernsthaft die Ambitionen der 50-Jährigen aus Münnerstadt (Lkr. Bad Kissingen) sind, für die Grünen als Oberbürgermeisterin in Frankfurt zu kandidieren.  

    Eine kurze ironische Bemerkung zum ungewohnten medialen Interesse an der routinemäßigen Grünen-Versammlung, das war's dann schon. Eine Stellungnahme in eigener Sache wollte die Staatssekretärin im Bundeslandwirtschaftsministerium vor den Parteifreundinnen und -freunden nicht abgeben. Auf Nachfrage der Redaktion verwies sie einmal mehr auf das Statement, mit dem sie dieser Tage in der "Frankfurter Allgemeine Zeitung" zitiert wurde. Sie halte es für richtig, heißt es dort, dass die Frankfurter Grünen "das beste Angebot für einen Neuanfang" sorgfältig prüfen wollen. Sie hänge an Frankfurt und sei offen dafür, "einen Beitrag zu leisten". 

    Schon an diesem Montag will eine vom Frankfurter Kreisverband einberufene Findungskommission ihren Personalvorschlag oder ihre Personalvorschläge verkünden, über die dann eine Grünen-Mitgliederversammlung am Samstag, 19. November, abstimmen soll.

    Derweil bestätigten Akteure der unterfränkischen Grünen auf Nachfrage, dass die Personalie Rottmann in ihren Reihen natürlich diskutiert werde. "Die Frage lässt keinen kalt", berichtete eine Mandatsträgerin. Man sei sich einig, dass eine OB-Kandidatur in Frankfurt eine große Chance für die 50-Jährige wäre. Der mögliche Abschied der Staatssekretärin aus dem Bezirksverband, wäre "schmerzhaft für die Grünen in Unterfranken", betonte ein anderer Parteifreund, man könne gleichzeitig aber auch stolz sein, wenn einer Politikerin aus den eigenen Reihen so ein Spitzenjob zugetraut werde.

    Diskussionsrunde mit Experten

    Auf der Bühne in Waigolshausen diskutierte Manuela Rottmann derweil unter der Überschrift "Wie kommen wir gut durch den Winter?" mit Andreas Schrappe, dem Leiter des evangelischen Beratungszentrums und stellvertretenden Geschäftsführer der Diakonie Würzburg, Stefan Wolfshörndl, dem Landesvorsitzenden der Arbeiterwohlfahrt in Bayern, und Norbert Zösch, dem Leiter des Stadtwerks Haßfurt.

    Während die Staatssekretärin die bisherigen Entlastungspakete der Bundesregierung erwähnte und die Notwendigkeit einer zeitnahen ökologischen Transformation weg von Atom, Kohle und Gas unterstrich, machten die Vertreter der Sozialverbände klar, wie sehr ihre Klientel unter den hohen Preisen nicht nur für Energie leidet. Gerade arme Menschen hätten große Sorgen, diesen Winter überhaupt durchzustehen, sagte Schrappe. An "gut durch den Winter kommen" sei für viele nicht zu denken. 

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