Seit März 2021 hat sich die Zahl der kleinen und mittleren Photovoltaikanlagen im Stadtgebiet Schweinfurt fast verdoppelt. Schweinfurts Privathaushalte investieren in erneuerbare Energie. Entsprechend schnell war auch der Fördertopf der Stadt für Photovoltaik und Batteriespeicher im vergangenen Jahr leergefegt. Schweinfurt legte nach, verdoppelte den Fördertopf zweimal.
So wurden für das Jahr 2023 insgesamt 200.000 Euro eingeplant. Davon sollen bald auch Mieterinnen und Mieter direkt profitieren, die sich kleine Anlagen gekauft haben, sogenannte Balkonsolaranlagen, die – wie der Name schon sagt – auch an Balkons angebracht werden können.
Die Änderung gilt rückwirkend. Soll heißen: Wer sich ab dem 3. Mai 2022 eine Balkonsolaranlage gekauft hat, kann auch als Mieterin oder Mieter direkt einen Zuschuss bei der Stadt beantragen. Bisher ging das nur über Umwege, also den Vermieter, so Umweltreferent Jan von Lackum im Bauausschuss des Stadtrats.

Den Zuschuss erhält, wer sich eine Dach- oder Fassaden-Photovoltaikanlage zulegt. Pro angefangenen Kilowatt Peak gibt es 100 Euro Zuschuss von der Stadt, maximal 1000 Euro. Auch Balkon-Solaranlagen werden gefördert, mit 100 Euro.
Für Holger Laschka (Bündnis 90/Die Grünen) ist das Förderprogramm ganz klar eine "große Erfolgsgeschichte".