Lange nichts Neues von der Stadthalle gehört. Wie berichtet, prüft das Stadtbauamt, wie man die seit zwei Jahren gesperrte Stadthalle mit geringem finanziellen Aufwand wieder einigermaßen zum Laufen bringen kann, damit dort gelegentlich Einzelveranstaltungen stattfinden können. Entsprechende Überlegungen hatte Bürgermeister Thorsten Wozniak Anfang September in einem Gespräch mit dieser Redaktion öffentlich gemacht.
Nachdem das Restaurant "Picone's'" inzwischen ausgezogen ist, sieht das Stadtbauamt jetzt Möglichkeiten, um die Halle möglichst ohne größeren finanziellen Aufwand zumindest wieder in eine begrenzte Nutzung zu bringen. Es gibt jetzt die Möglichkeit, den bisherigen Lager- und Küchenbereich der Gastronomie umzuorganisieren und Fluchtwege zu schaffen. Die Pläne samt Kostenschätzungen sollten dem Stadtrat "nach der Sommerpause" vorgestellt werden.
Auf Nachfrage teilt der Bürgermeister nun mit, dass die Planungen noch laufen. "In der vergangenen Woche fand eine verwaltungsinterne Begehung und Besprechung in der Stadthalle statt", lässt Thorsten Wozniak wissen. "Und aktuell in dieser Woche wird ein möglicher Bestuhlungsplan erstellt für rund 280 Personen." Darauf aufbauend sollen dann die Kosten eruiert werden für gelegentliche Einzelveranstaltungen, und zwar sowohl die Einmalkosten als auch die weiteren Kosten pro Veranstaltung.
Bürgermeister Wozniak macht allerdings keinen Hehl daraus, dass die jüngste Begehung ein recht ernüchterndes Ergebnis brachte: "Einen Dauerbetrieb ohne hohe Investitionssummen kann man wohl aktuell ausschließen." Wenn überhaupt, dann kämen nur Einzelgenehmigungen für "ruhige" Veranstaltungen in Frage wie den städtischen Ehrenamtsempfang.
"Ich rechne mit einem groben Kostenüberblick und einem Überblick über die Machbarkeit bis Anfang oder Mitte November", legt der Bürgermeister den weiteren Zeitrahmen fest. Sicherheitshalber hat er den Ehrenamtsempfang der Stadt Gerolzhofen bereits um zwei, drei Monate auf Ende Januar 2020 verschoben.