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Gerolzhofen: Stadtrat genehmigt Umbau und Sanierung der denkmalgeschützten Aussegnungshalle auf dem Gerolzhöfer Friedhof

Gerolzhofen

Stadtrat genehmigt Umbau und Sanierung der denkmalgeschützten Aussegnungshalle auf dem Gerolzhöfer Friedhof

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    Die Aussegnungshalle auf dem Gerolzhöfer Friedhof wird saniert. Vor allem geht es um einen Umbau der Innenräume. Auf der Südseite (rechts im Bild) wird zusätzlich zu dem portikusartigen Hauptportal ein zweiter, barrierefreier Zugang geschaffen.
    Die Aussegnungshalle auf dem Gerolzhöfer Friedhof wird saniert. Vor allem geht es um einen Umbau der Innenräume. Auf der Südseite (rechts im Bild) wird zusätzlich zu dem portikusartigen Hauptportal ein zweiter, barrierefreier Zugang geschaffen. Foto: Anand Anders

    Unmittelbar vor seiner Sommerpause hatte sich der Gerolzhöfer Stadtrat Ende Juli vergangenen Jahres entschieden, wie die Aussegnungshalle auf dem städtischen Friedhof umgebaut werden soll. Er orientierte sich dabei an der vom Arbeitskreis "Friedhof" favorisierten Variante. Diese sollte von einem Planungsbüro noch in Details ausgefeilt und überarbeitet werden.

    Dies ist nun erledigt. So standen die Sanierung und der Umbau des denkmalgeschützten Gebäudes während der jüngsten Sitzung des Stadtrats erneut auf der Themenliste. Jetzt ging es formal nur noch darum, die anstehenden Arbeiten auch offiziell zu beschließen. Hierzu gab es einen einstimmigen Beschluss. Geplant ist, dass die Aussegnungshalle bis zum Jahr 2025 saniert ist. Beginn der Maßnahmen soll noch in diesem Jahr sein.

    Nach außen hin werden diese Arbeiten kaum sichtbar werden. Dies liegt vor allem daran, dass Dach und Fassade des Gebäudes vor nicht allzu langer Zeit erst saniert wurden. Deshalb sind dort kaum Ausbesserungen notwendig. Zu den erwarteten Kosten wurde am Montag im Stadtrat keine aktuelle Aussage getroffen. Im vergangenen Juli hatte der mit der denkmalpflegerischen Voruntersuchung beauftragte Planer die zu erwartenden Kosten – inklusive einer einberechneten Baukostensteigerung – auf knapp 630.000 Euro veranschlagt hat.

    Ebenerdige Zugang entsteht

    In erster Linie geht es nach Angaben von Stadtbaumeisterin Maria Hoffmann darum, im Inneren der Aussegnungshalle ein – heute nicht vorhandenes – pietätvolles Ambiente zum Abschiednehmen von Verstorbenen zu schaffen. Zudem wird ein bislang nicht vorhandener barrierefreier Zugang geschaffen, indem auf der Südseite der Aussegnungshalle eine ebenerdige Zugangstür geschaffen bzw. reaktiviert wird. Die Optik des Gebäudes bleibt erhalten, erklärte Hoffmann.

    Die Innenaufteilung der Räume wird sich dagegen merklich verändern. So sollen einige Wände wegfallen, damit ein großer, pietätvoller Raum entsteht, in dem die Trauernden Abschied nehmen können. Dieser Raum wird bestuhlbar sein. 30 Stühle sollen dort regulär Platz finden. Der Raum würde allerdings für bis zu 50 Stühle reichen. Hinzu kommen werden ein kleiner Raum für den Geistlichen, eine Toilette und ein Lagerraum.

    Zahl der Kühlzellen verdoppelt sich

    Die Aussegnungshalle wird weiter über den portikusartig gestalteten Eingang betreten werden. Zum Haupteingang wird weiter die vorhandene markante Treppe führen, die allerdings ein Geländer erhält. Die Eingangselemente werden großflächig verglast. Die Zahl der Kühlzellen zur Aufbewahrung der Leichname wird von derzeit zwei auf vier verdoppelt, weil solche Kapazitäten dringend benötigt werden.

    Während der kurzen Aussprache im Stadtrat interessierte Christian Ach (CSU), wie es während der Umbauzeit der Aussegnungshalle um einen Ersatzbetrieb steht. Wo werden beispielsweise die Leichname gekühlt aufbewahrt? Hierzu erklärte Stadtbaumeisterin Hoffmann, dass wohl vor Ort Kühlkapazitäten in Form von Containern bereitstehen werden. Aussegnungsfeiern, auch für Menschen ohne Konfession, werden vorübergehend fast ausschließlich in der Friedhofskapelle stattfinden.

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