Synergien nutzen und weiter ausbauen, heißt das Ziel der Zusammenarbeit der Gemeindeallianz „Oberes Werntal“. Dass dies gelungen ist, zeigt der Schritt zu einem gemeinsamen Standesamt „Oberes Werntal“, den die drei Gemeindeverwaltungen Niederwerrn, Euerbach und Wasserlosen im Januar 2018 auf den Weg brachten. Ein Jahr später, ab 1. Januar 2019, wird sich laut einer Pressemitteilung auch die Gemeinde Poppenhausen dem Standesamt „Oberes Werntal“, mit Sitz in Niederwerrn, anschließen.
„Es ist ein sinnvoller Schritt in die Zukunft“ freut sich Bürgermeister Ludwig Nätscher aus Poppenhausen über den gelungenen Anschluss. Der Gemeinderat stimmte dem Vorhaben zu. Vorteile werden in der Entlastung der Gemeindeverwaltung gesehen. Die anfallenden Aufgaben können noch effizienter bearbeitet werden, gleichzeitig rechnet es sich langfristig auch für die Gemeindekasse.
„Dass nun auch die Gemeinde Poppenhausen dem Standesamt Oberes Werntal beitritt freut mich sehr“, so Bürgermeisterin Bettina Bärmann aus Niederwerrn. Alle beteiligten Gemeinden sparen durch diesen Zusammenschluss Geld, für den Bürger selbst gibt es keine Nachteile. Das Recht wird immer spezieller, die Tätigkeit des Standesbeamten immer komplizierter, die Ausländerbeteiligung höher und damit die Verantwortung auch immer größer. Die bisherige Zusammenarbeit mit Euerbach und Wasserlosen läuft bereits sehr erfolgreich, dies wird dann auch mit Poppenhausen so sein.
Für den Bürger verändert sich „vordergründig“ kaum etwas, denn im Rathaus von Poppenhausen kann weiterhin geheiratet werden. Sowohl der Bürgermeister, als auch seine Stellvertreter sind ermächtigt Trauungen durchzuführen. Alle weiteren personenstandsrechtlichen Aufgaben, werden nun von Niederwerrn aus getätigt. Bürgernähe und eine hohe Servicequalität sind den Verantwortlichen besonders wichtig. Dafür zuständig ist Bernd Greubel als Leiter des Standesamtes Oberes Werntal, das jetzt für 18 500 Bürger zuständig ist.