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Schweinfurt: Standpunkt: Stadttauben verhungern lassen ist keine Lösung

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Standpunkt: Stadttauben verhungern lassen ist keine Lösung

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    Wer in Schweinfurt Stadttauben füttert, muss mit hohen Bußgeldern rechnen.
    Wer in Schweinfurt Stadttauben füttert, muss mit hohen Bußgeldern rechnen. Foto: Alfred Schott

    Sicher, es gibt viele Themen, die wichtig sind und uns aktuell vielleicht wichtiger erscheinen. Doch Tiere schlicht verhungern zu lassen, das ist keine Strategie, sondern unmenschlich. Auch andere Städte wie Nürnberg haben das Fütterungsverbot im Lockdown aufgehoben. Sind die Straßen leer, fällt für die Stadttauben nicht mal Abfall ab. Krümel, die wir herunterfallen lassen. Die Tiere hungern, werden krank, verenden – und werden doch mehr.

    Schon vor der Pandemie wurde in Schweinfurt über die Stadttauben diskutiert. Tierschützer boten an, einen von der Stadt errichteten Taubenschlag zu betreuen, um die Tiere von den Häusern zu bekommen. Hin zu einem betreuten Ort, an dem sie artgerecht gefüttert werden. Nicht einmal die Kosten für Futter oder medizinische Betreuung sollte die Stadt tragen. Auch dafür wollte die Taubenhilfe "White Angels" aufkommen. Doch der Stadtrat hat abgewunken, obwohl es einen Vorschlag der Verwaltung für den Aufbau eines solchen Schlags auf einem städtischen Gebäude gab. Es gebe wichtigere Themen, urteilte damals die CSU.

    Doch warum will man das Problem nicht lösen, obwohl es so einfach wäre? Warum lässt man auch die Schweinfurter alleine damit? Hätten die Tauben einen betreuten Schlag, würden sie hauptsächlich dort leben, würden nicht auf Dächern, an Hausfassaden brüten und sie verschmutzen. Das klappt in anderen Städten, warum nicht in Schweinfurt? Es ist Zeit, etwas zu tun. Im ersten Schritt, eine Ausnahme machen und kontrolliertes Füttern zulassen, statt Bußgelder zu verteilen. Und dann, eine Lösung in Sachen Taubenschlag finden.

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