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Schweinfurt: Symbol für die Schweinfurter Kreativszene: das neue Graffiti am Skatepark

Schweinfurt

Symbol für die Schweinfurter Kreativszene: das neue Graffiti am Skatepark

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    Das neue Graffiti am Schweinfurter Skatepark: eine Spiegelung der Stadt.
    Das neue Graffiti am Schweinfurter Skatepark: eine Spiegelung der Stadt. Foto: Isabell Lier

    Schienen, Straße, Skatepark: Unter dem Paul-Rummert-Ring lebt die Schweinfurter Skate- und Streetart-Szene. Furchtlos brettern Jugendliche auf City-Rollern und Boards über die Rampen als gäbe es kein Morgen. Bunte Graffitis runden das Bild ab. Seit vergangenem Sonntag werden die Rampen und Säulen des Skateparks von einem weiteren Kunstwerk geschmückt, das eine ganz besonderer Bedeutung hat.

    Schnell erkennt man, was dargestellt werden soll: die Stadt Schweinfurt. Zwischen Baggersee und Main stehen die Gebäude, die die Schweinfurter Skyline prägen. Vorgegeben war nur, welche Fläche besprüht werden solle und welche Logos zu sehen sein müssen. Der Rest war den Künstlern frei überlassen. 

    Mehr als nur ein Graffiti

    Erst Mitte letzter Woche erhielten die beiden freischaffenden Künstler Uwe Keppchen und Fabian Schäfer den Auftrag zu dem Graffiti am Schweinfurter Skatepark. Dann ging alles sehr schnell: Eine grobe Skizze wurde entworfen. Bei der Motividee konnten sich die Künstler frei austoben, nur die Logos der Mitwirkenden mussten abgebildet werden. "Wir wollten etwas ganz einfaches, ganz grafisches machen, das die Stadt widerspiegeln soll." Der Vorschlag, die Schweinfurter Skyline, wurde innerhalb kürzester Zeit abgesegnet und das Sprayen konnten beginnen.

    "Das ist die Kunst, die wirklich lebt."

    Fabian Schäfer, Graffitikünstler

    Sowohl Keppchen als auch Schäfer sind nicht hauptberuflich Künstler, bezeichnen es aber als ihr leidenschaftliches Hobby und wurden schon für einige Aufträge engagiert. Zudem setzten sie sich für mehr legale Flächen zum Sprühen ein. Über die letzten Jahre habe man in der Stadt einige Flächen zum Ausleben von Graffitikunst zur Verfügung gestellt, wie beispielsweise die Wände der DDC Factory. "Erst haben wir so unser Ding gemacht und ein bisschen nachgehackt, damit ein bisschen mehr passiert. Dann hat die Stadt etwas getan und deswegen geben wir auch gerne was für die Stadt zurück", lobt Keppchen dankbar die Zusammenarbeit. Kunst solle nicht nur in Museen zu genießen sein, sondern auch im alltäglichen Leben auf den Straßen der Stadt. "Das ist die Kunst, die wirklich lebt", betont Schäfer.

    "Möglichmacher-Event": Wie das  Schweinfurter Stadtfest Kreative unterstützt

    Das Graffiti wurde extra für das Schweinfurter Stadtfest am kommenden Wochenende in Auftrag gegeben. Die Organisatorinnen und Organisatoren wollten somit die beteiligten Protagonisten repräsentieren. Dazu gehören unter anderem die lokalen Streetstyle- und Skatermarken "back to the streets" und "Yo-C", die am Samstag dort einen Skatecontest veranstalten, die Partner ZF und SKF, die dort kostenlosen Lagerwechsel für Boards und Co. anbieten, sowie Musiker und Bands, die am Abend auf der "AlternaStage" des Stattbahnhofs auftreten werden. 

    In Schweinfurt kommt Kultur und Industrie zusammen. Auftraggeber, Künstler und Vertreter von ZF und SKF weihen das neue Graffiti am Schweinfurter Skatepark ein: von links Ralf Hofmann (Organisator Stadtfest), Thomas Hübner (Vertreter Stattbahnhof), Fabian Schäfer (Künstler), Uwe Keppchen (Künstler), Jessica Seufert (Pressesprecherin ZF), My Lihn Pham (Projektleitung Stadtfest SKF) und Holger Laschka (Pressesprecher SKF). 
    In Schweinfurt kommt Kultur und Industrie zusammen. Auftraggeber, Künstler und Vertreter von ZF und SKF weihen das neue Graffiti am Schweinfurter Skatepark ein: von links Ralf Hofmann (Organisator Stadtfest), Thomas Hübner (Vertreter Stattbahnhof), Fabian Schäfer (Künstler), Uwe Keppchen (Künstler), Jessica Seufert (Pressesprecherin ZF), My Lihn Pham (Projektleitung Stadtfest SKF) und Holger Laschka (Pressesprecher SKF).  Foto: Isabell Lier

    Außerdem soll das Graffiti auch symbolisieren, was die Motivation des Schweinfurter Stadtfestes ist: "Dinge zu ermöglichen", so Ralf Hofmann, Organisator des Stadtfestes. "Das Stadtfest hat immer die Idee gehabt, die kreative Szene der Stadt abzubilden." Hierfür stelle es Musikern und Künstlern die notwendige Plattform bereit, um ihre Kunst zu präsentieren, denn eigenständig Auftritte oder Ausstellungen zu organisieren sei meist sehr kompliziert. Eine Großveranstaltung wie das Stadtfest biete jedoch den perfekten Rahmen und lasse den Kreativen gleichzeitig ihre künstlerische Freiheit, so Hofmann. 

    Das Graffiti zeigt aber auch, wie eng die Schweinfurter Industrie mit der Kulturszene vernetzt ist: Fabian Schäfer, einer der beiden Graffitikünstler, arbeitet hauptberuflich bei ZF und ist somit über seinen Arbeitgeber für das Graffiti beauftragt und sogar freigestellt worden. "Da sieht man, was wir für kreative Menschen in der Industrie habe", freut sich Jessica Seufert, Pressesprecherin von ZF. 

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