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Schweinfurt: Teams geben alles bei Deutschlands größtem Schlauchbootrennen

Schweinfurt

Teams geben alles bei Deutschlands größtem Schlauchbootrennen

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    40 Teams traten in Schweinfurt an beim 11. Rotarian Rowdy River Raft Race, dem größten Schlauchbootrennen Deutschlands.
    40 Teams traten in Schweinfurt an beim 11. Rotarian Rowdy River Raft Race, dem größten Schlauchbootrennen Deutschlands. Foto: Anand Anders

    Es ist heiß, sehr heiß. Bis zu 40 Grad soll das Thermometer an diesem Sonntag einmal anzeigen. Schweinfurt schwitzt. Auch am Main. Und vor allem auf dem Wasser. Über 40 Teams haben sich zum Schlauchbootrennen 2019 an der Gutermann-Promenade angemeldet. Sie werden es schwer haben. Flussabwärts geht es noch, die Boote kommen gut in Fahrt, das Begleitboot muss Gas geben. Dann wenden und paddeln, paddeln, paddeln – gegen die Strömung. Schon bei den Vorläufen am Vormittag knallt die Sonne vom hellblauen Himmel auf die Besatzungen in den Schlauchbooten. Egal, es geht um alles und die Teams geben alles.

    Ehrgeiz ist gut, doch eigentlich geht es beim Rotarian Rowdy River Raft Race um das Dabeisein, den Spaß.
    Ehrgeiz ist gut, doch eigentlich geht es beim Rotarian Rowdy River Raft Race um das Dabeisein, den Spaß. Foto: Anand Anders

    Auch wenn es kein rein sportlicher Wettkampf ist, sondern eigentlich vor allem eines zählt: der Spaß dabei zu sein. Schon die Namen, die sich die Teams gegeben haben, sagen alles: Mit dabei sind unter anderem FISchkutter, SKF Rescue Boat, Obermain Marines, FIS-ASP dinghy racing team, Etikettenmafia, Riedel Weißwurstzuzler, Postanik, Heillander, OBA(MA) yes we can, Brötchenschubser, Crazy Nakadakas, Schirmherrenboot, Team Spirit, Pommes-Panzer grün-weiß, Ein Fels in der Brandung oder die Bocksbeutel Allstars. Und das Schirmherrenboot, in dem sich unter anderem Monika und Sebastian Remelé, Schirmherr der Veranstaltung, ins Zeug legen.

    In zwei Klassen treten die Paddler an

    Und das Schirmherrenboot schafft es tatsächlich – zur Verwunderung mancher Teammitglieder – in die Zwischenläufe. Da allerdings ist Schluss. Platz fünf von sieben reicht nicht fürs Finale. In zwei Klassen treten die Teams an: die offene Klasse, in denen Frauen und Männer gemischt sind; und die ÜF-Klasse, bei der die Damen im Boot in der Mehrzahl sind. "Überwiegend Frauen", übersetzt Bernd Meidel vom Rotary Club Schweinfurt-Peterstirn, dem Veranstalter. Er kann auch erklären, wie das Event, das von der US-Army  ins Leben gerufen und 2009 vom Rotary Club wiederbelebt wurde, nun tatsächlich heißt: "rotarian Rowdy River Raft Race". Versuchen Sie mal, das nachzusprechen. Gar nicht so leicht, oder? Und deshalb nennt der Schweinfurter Rotarier es auch gerne "das größte Schlauchbootrennen Deutschlands".

    Neben den Wettkämpfen selbst gibt es ein Rahmenprogramm – mit der Dance Academy Schweinfurt, Kinderangeboten und einem Gastro-Angebot, bei dem man es sich unter den schattigen Bäumen an der Gutermann-Promenade gut gehen lassen kann. Dort ist es ohnehin überraschend angenehm an diesem Sonntag. Bäume und Schirme spenden Schatten, dazu ein leichter Wind. Perfekt. Die Besucherzahlen, meint Meidel, dürften – ebenso wie die der Teilnehmer – auf Vorjahresniveau liegen.

    Geschafft: In der offenen Klasse holte sich das Team der Bundeswehr den Sieg.
    Geschafft: In der offenen Klasse holte sich das Team der Bundeswehr den Sieg. Foto: Anand Anders

    Trotz der tropischen Temperaturen tummeln sich Tausende am Main. Die Stimmung ist ausgelassen. Lautstark werden die Paddler in den Booten angefeuert. Und auch die, die solo unterwegs sind. Schließlich wartet das 11. River Raft Race mit einer Premiere auf: dem ersten Schweinfurter SUP-contest. Dem Wettkampf der Stand-up-Paddler, die erstaunlich schnell über den Main gleiten.

    Die Spannung steigt: Die Besucher feuern die Teams an.
    Die Spannung steigt: Die Besucher feuern die Teams an. Foto: Anand Anders

    Am Ende gewinnen die Männer in Grün und das Team von Pommes-Panzer

    Mittlerweile ist es die 11. Ausgabe, die der Rotary Club Schweinfurt-Peterstirn da auf die Beine stellt. Für den guten Zweck. Aus den Erlösen werden soziale Projekte von Schweinfurter Institutionen und Verbänden gefördert. Über 135 000 Euro sind bisher aus diesem Topf geflossen. Eine große Aufgabe für einen an sich kleinen Verein mit 38 Mitgliedern, die an diesem Tag auch fast alle im Einsatz sind. Ein halbes Jahr Vorbereitung liegt hinter dem zehnköpfigen Organisationsteam.

    Erstmals zum Wettkampf am Start: die Stand-up-Paddler.
    Erstmals zum Wettkampf am Start: die Stand-up-Paddler. Foto: Anand Anders

    Unterstützt werden die Rotarier von vielen, sagt Meidel. Kleinen und großen Gruppen, Unternehmen, Verbänden. Und auch von der Bundeswehr, die die Boote nicht nur liefert, sondern auch zu den Paddeln greift. Mit Erfolg übrigens. In der offenen Klasse haben die Männer in olivgrün die Nase vorn, gewinnen den Pokal in einem spannenden Endkampf zwischen mit dem Team von Glöckle. In der ÜF-Klasse ist es das Team Pommes-Panzer-grün-weiß, bei dem nach dem Endlauf der Jubel ausbricht.

    Bei tropischen Temperaturen ein Genuss: die Nebeldusche.
    Bei tropischen Temperaturen ein Genuss: die Nebeldusche. Foto: Anand Anders
    Das Schirmherrenboot schaffte es bis ins Finale.
    Das Schirmherrenboot schaffte es bis ins Finale. Foto: Anand Anders
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