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SCHWEINFURT: Thein in Europa die Nummer eins

SCHWEINFURT

Thein in Europa die Nummer eins

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    Europas größter Fendt-Vertragshändler: Angesichts der über 5500 Besucher bei der Herbst-Touristikmesse in seinem Unternehmen war Wolfgang Tein (links) natürlich sehr zufrieden. Der Schweinfurter Unternehmer hier im Gespräch mit dem Präsidenten des Caravaning Industrie Verbandes Deutschland, Klaus Förtsch.
    Europas größter Fendt-Vertragshändler: Angesichts der über 5500 Besucher bei der Herbst-Touristikmesse in seinem Unternehmen war Wolfgang Tein (links) natürlich sehr zufrieden. Der Schweinfurter Unternehmer hier im Gespräch mit dem Präsidenten des Caravaning Industrie Verbandes Deutschland, Klaus Förtsch. Foto: Foto: Hannes Helferich

    (hh) Rund 5500 Campingfreunde mit einem Radius von bis zu 400 Kilometern um Schweinfurt haben am Wochenende die Freizeit-Ausstellung von Caravan Thein am Hainig besucht. Firmenchef Wolfgang Thein und Co. präsentierten die aktuellen Fendt-Freizeit- und Motorcaravans der Jahrgänge 2010 und 2011 – angefangen vom Einsteigermodell Saphir über den Allrounder Tendenza bis hin zu den Luxuswohnwagen sowie den von der Muttergesellschaft Hobby gefertigten neuesten Reisemobilen.

    Neben den zirka 60 nagelneuen Fendt-Wohnwägen und zehn Reisemobilen der aktuellen Baureihen interessierten die Besucher auch die zirka 250 gebrauchten Wohnwagen und die große Camping-Zubehörabteilung auf dem 20 000 Quadratmeter-Areal in der Karl-Götz-Straße. Thein ist mittlerweile der europaweit größte Fendt-Vertragshändler.

    Das Schweinfurter Unternehmen hat in Deutschland im zurückliegenden Jahr über 500 neue Fendt-Modelle verkauft. Das sind laut Fendt-Geschäftsführer Klaus Förtsch immerhin 15 Prozent der gesamten Produktion am Standort Mertingen bei Augsburg. Hinzu kommen der Verkauf von rund 700 Gebraucht-Caravans. Mit der Resonanz vom Wochenende war der bekennende Schweinfurter Wolfgang Thein entsprechend zufrieden.

    Förtsch, der auch Präsident des Caravaning Industrie Verbandes Deutschland (CIVD) ist, freute sich gegenüber dieser Zeitung, dass Fendt als einziges Unternehmen in der Branche in den Krisenjahren 2008 und 2009 noch gute Zahlen aufwies und nicht wie andere kurz arbeiten musste. Das schreibt Förtsch zum einen engagierten Händler wie Thein, aber auch den neuen Nischen-Baureihen mit Modellen wie etwa dem Bianco zu. Deren moderneres Interieur komme an. Es sei damit gelungen, auch die Altersklasse der 40- bis 50-jährigen Käufer für die Marke zu gewinnen. Der bisherige Fendtkunde ist im Durchschnitt zwischen 55 bis 65 Jahre alt.

    Nach Angaben des CIVD-Präsidenten stabilisiere sich der Markt nach Verlusten im Jahr 2009 um 13,3 Prozent bei den Caravans und sogar um 16 Prozent bei den Reisemobilen insgesamt „schneller als erwartet“. Die Leute seien „zuversichtlicher und wieder eher für Investitionen bereit“. In Zahlen: Europaweit wurden in der Branche 2005 noch 82 000 Wohnmobile und 121 000 Caravans verkauft, 2009 gingen die Verkaufszahlen auf 68 000 beziehungsweise 87 000 zurück.

    „Jetzt wird es aber wieder besser“, sagte Förtsch. Im ersten Halbjahr 2010 sind im Vergleich zu 2009 wieder 4,3 Prozent mehr neue Reisemobile zugelassen worden und nur 4,4 Prozent weniger Caravans, die in Deutschland nach wie vor ihr Publikum haben. Reisemobile und Caravans halten sich bezüglich der Zulassungszahlen laut Förtsch derzeit die Waage.

    Um die Zukunft ist Förtsch nicht bange. Er präsentierte eine aktuelle Studie, nach der ist die Zahl der Caravaning- und Campingurlaubsinteressierten gegenüber einer Untersuchung in 2000 „dramatisch gestiegen ist“: Bei ersteren um 46, bei den Reisemobilurlaubern gar um 61 Prozent. Während die Zahl der Gesamtübernachtungen in Deutschland stagnierten, hätten die Touristik-Camping-Übernachtungen seit 2007 deutlich zugenommen. Bayern – Spitzenreiter in Deutschland – meldet für zurückliegendes Jahr 4,29 Millionen Übernachtungen von Touristikcampern, was angesichts des Angebots an Standplätze nicht verwundert: 83 180. Nur Niedersachsen zählt mehr Campingplätze.

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