Im Fall eines toten 45-Jährigen aus Schweinfurt hat die Kriminalpolizei am Freitag einen 40-jährigen Mann wegen des Verdachts des Mordes festgenommen. Wie das Polizeipräsidium Unterfranken und die Staatsanwaltschaft Schweinfurt mitteilen, führten die Beamten den Tatverdächtigen am Samstag dem Ermittlungsrichter vor, dieser erließ einen Haftbefehl. Der 40-Jährige befindet sich nun in Untersuchungshaft.
Am 23. Juli hatten Handwerker die Leiche des 45-Jährigen in einem Gebäudekomplex in der Lange Zehntstraße in der Schweinfurter Innenstadt gefunden. Bei der Obduktion stellten Rechtsmediziner äußere Verletzungen fest, die zum Tod des 45-Jährigen geführt haben sollen. Zu deren Art und Entstehung machen die Beamten bislang keine Angaben.
40-Jähriger ohne festen Wohnsitz in Schweinfurt
Eine bei der Kriminalpolizei Schweinfurt eingerichtete Ermittlungskommission arbeitete intensiv und in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft an der Klärung der Todesumstände. Während die Ermittlungen zunächst in alle Richtungen liefen, hatte ein Polizeisprecher vergangene Woche ein Tötungsdelikt explizit nicht ausgeschlossen.
Laut Polizei wurde eine Vielzahl an Personen befragt. Beamte der Spurensicherung waren mehrfach in und an dem Gebäude im Einsatz, mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei suchten sie den erweiterten Bereich um den Auffindeort ab. Im Zuge der Ermittlungen geriet schließlich ein 40-Jähriger in den Fokus der Beamten. Dieser hielt sich laut Polizei bereits längerfristig, ohne festen Wohnsitz, im Bereich Schweinfurt auf.