Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Schweinfurt
Icon Pfeil nach unten
Gerolzhofen
Icon Pfeil nach unten

GEROLZHOFEN: Trauer um Dr. Elmar Weissenseel: Hoher Einsatz an vorderster Front

GEROLZHOFEN

Trauer um Dr. Elmar Weissenseel: Hoher Einsatz an vorderster Front

    • |
    • |

    (novo) Dr. Elmar Weissenseel verstarb jetzt nach längerer schwerer Krankheit wenige Tage vor seinem 74. Geburtstag. Sein Name ist besonders eng mit dem Steigerwaldklub, dem Zahnärztlichen Bezirksverband Unterfranken oder der Gerolzhöfer Städtepartnerschaft mit Mamers (Frankreich) verbunden, um die wichtigsten Beispiele zu nennen.

    Nachdem er 1962 das Staatsexamen ablegte und 1964 zum Dr. med. dent. promovierte, stieg Elmar Weissenseel noch im gleichen Jahr in die Zahnarztpraxis seines 1995 verstorbenen Vaters Emil in Gerolzhofen ein. Hier praktizierte er bis ins Jahr 1998, als er die Praxis an Dr. Dirk Seidenstücker übergab.

    Für seinen Berufsstand und seine Berufskollegen setzte sich Elmar Weissenseel schon als junger Zahnarzt im Zahnärztlichen Bezirksverband Unterfranken ein. Im Alter von 34 Jahren wurde er erstmals in den Vorstand berufen. Seine herausragenden standespolitischen Leistungen führten ihn 1974 in das Amt des 1. Vorsitzenden, das er bis 1990 ausübte. Daneben war er von 1974 bis 1982 Delegierter beim Bundesverband der Deutschen Zahnärzte. Nicht zuletzt durch seine Tätigkeit an der Universität Würzburg genoss der Zahnarzt in Fachkreisen einen hervorragenden Ruf.

    Daneben engagierte sich der Gestorbene zunächst kommunalpolitisch in Gerolzhofen. Von 1966 bis zu seinem Ausschieden im Jahr 1973 gehörte er dem Stadtrat an, zunächst für die CSU, ab 1972 für die Freien Wähler. Von 1970 bis 1972 fungierte er als Zweiter Bürgermeister. In diese Zeit fiel auch seine Wahl zum ersten Präsidenten des Partnerschaftskomitees Gerolzhofen-Mamers. 1972 wurde die Partnerschaft mit der Stadt in Frankreich offiziell besiegelt. 1974 trat Weisenseel als Präsident zurück. 1980 wählten ihn die Mitglieder des Steigerwaldklub-Hauptvereins als Nachfolger von Bürgermeister Erich Weiniger (Ebrach) zum Hauptvorsitzenden. Dieses Amt hatte er 15 Jahre lang bis 1995 inne.

    Weissenseel pflegte und intensivierte in seiner Amtszeit stark den Kontakt zu den Zweig- und Kooperativvereinen, insbesondere im südlichen Steigerwald. Er verstand es durch seinen Einsatz immer wieder, die Mitglieder für seine Ideen zu begeistern und in die Verbandsarbeit einzubinden sowie die Stimme des Steigerwaldklubs zu erheben, wenn es darum ging, Eingriffe in Natur und Landschaft zu verhindern. Die Herausgabe der Mitgliederzeitschrift „Der Steigerwald“ und die Verleihung des Kulturpreises durch den Steigerwaldklub sind sein Verdienst. Als Vorstandsmitglied stellte er sich auch dem Landesverband der deutschen Gebirgs- und Wandervereine zur Verfügung. Dem Zweigverein Gerolzhofen gehörte der begeisterte Wanderer seit über 40 Jahren an.

    Um Elmar Weissenseel trauern besonders seine Frau Karin, Tochter Karin-Maria und die Anverwandten. Sohn Michael war bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen.

    Die Beerdigung findet am Donnerstag nach dem um 14 Uhr in der katholischen Stadtpfarrkirche beginnenden Trauergottesdienst auf dem Friedhof in Gerolzhofen statt.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden