Elch Lasse hat den Wildpark Schweinfurt bekannt gemacht. 2014 ist er aus Suhl nach Schweinfurt gekommen, war Symbol und der Sympathieträger für zahlreiche Spendenaktionen. Als Käptn Lasse grüßt er die Besucher am Planschbecken, lächelt verschmitzt von Plakaten und Broschüren, ist als Kuscheltier verewigt. Neun Kälber hat er gezeugt. Er war sicher auf Tausenden von Fotos zu sehen. Eines der beliebtesten Motive: Lasse badet in seinem Teich im Elchland.
Am 16. Mai hätte er seinen 8. Geburtstag gefeiert. Auf Facebook hat das der Wildpark immer gerne gewürdigt. Und Gratulanten gab es viele. Doch Lasse ist nicht mehr: Wie die Stadt Schweinfurt in einer Pressemitteilung mitteilt, musste der Elch am Dienstag, 9. Mai, eingeschläfert werden.

Er zeigte am Dienstagmorgen deutliche krankheitsbedingte Anzeichen, die sich durch Schmerzen im Bewegungsapparat und einer hochgradigen Atemnot bemerkbar machten. Innerhalb weniger Stunden wurde er lebensschwach, weshalb er nach tierärztlichem Rat von seinen Leiden erlöst wurde, heißt es in der Mitteilung.

"Es ist schlimm", sagt Tierparkleiter Thomas Leier. Rasend schnell habe sich Lasses Zustand verschlechtert. Was die Ursache für eine Erkrankung ist, soll jetzt eine pathologische Untersuchung im Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit in Erlangen zeigen. Eine Herzerkrankung könnte dahinterstecken. Oder vielleicht hat ihm jemand verbotenerweise schädliches Futter ins Gehege geworfen. Beides könnte möglich sein, so Leier.