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GELDERSHEIM (VE): Ungehörte Kompositionen

GELDERSHEIM (VE)

Ungehörte Kompositionen

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    Das Novalis Quartett beim Konzert in Geldersheim.
    Das Novalis Quartett beim Konzert in Geldersheim. Foto: FOTO Vetter

    Das Novalis Quartett mit Jürgen Schwab und Cornelia Schwab (Violine), Karsten Dobers (Viola) und Paul Kämper am Violoncello gab in den Geldersheimer Gaden ein Konzert mit zwei Streichquartetten, die die Komponisten selbst nie gehört haben.

    Den Auftakt bildete das Quartett von Beethoven in cis-moll, op 131. Es entstand um 1826. Beethoven hat hier sehr viel experimentiert. Das Stück besteht aus sieben Sätzen. Hören konnte der Komponist sein Werk nicht mehr, Beethoven war zu dieser Zeit schon taub.

    Den zweiten Teil des Konzertes bildete das große Streichquartett in G-Dur von Schubert mit den Sätzen Allegro, Andante, Scerzo und Allegro, das ebenfalls im Jahre 1826 entstand. Auch Schubert hat wahrscheinlich dieses Stück nie gehört: Schuberts Schaffensdrang war so immens, dass es zeitlich gar nicht möglich war, alle seine Werke zu Lebzeiten aufzuführen.

    Als Zugabe präsentierten die Musiker ein Stück von Mozart. Das Novalis Quartett konnte durch ein brillantes Spiel überzeugen, oder, wie die Vorsitzende des Gadenvereines, Claudia Cebulla, in ihrem Schlusswort die Stimmung einzufangen versuchte: „Die Musik von Beethoven rührt die Seele des Menschen an, wenn sich die Instrumente suchen, sich zu einem Strom vereinen, zur Blüte gelangen, sich streiten, um in einer sakralen Melodie zu einem grandiosen Finale zu kommen. Schubert reißt den Zuhörer in einen Strudel von Gefühlen. Da ist zunächst eine strahlende Melodie, wie gesungen, die in einen Sehnsuchtsschrei des Cellos mündet. Die Instrumente jagen sich gegenseitig, vereinen sich zum Tanz, um sich wieder zu jagen. Das Ziel des Ganzen ist zu sehen und wird nach vielen Umwegen dann entschieden erreicht. Alles überstrahlte am Ende der Mozart.“

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