Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Schweinfurt
Icon Pfeil nach unten
Stadt Schweinfurt
Icon Pfeil nach unten

SCHWEINFURT: Ungerechtfertigtes Misstrauen

SCHWEINFURT

Ungerechtfertigtes Misstrauen

    • |
    • |

    Keine Frage, über die Planungen und vor allem die genauen Kosten für die dringend notwendige Sanierung des Schweinfurter Theaters, dessen Haus- und Bühnentechnik noch aus den 1960er-Jahren stammt, muss ein verantwortungsvoller Stadtrat ganz genau nachdenken. Unkritisch einfach einen Haken an die geschätzt 38 Millionen Euro Kosten aus der Machbarkeitsstudie zu machen, ist keine seriöse Politik. Natürlich ist eine Diskussion darüber, welche dauerhafte Ausrichtung das Schweinfurter Theater haben soll und daraus folgend was bei der Sanierung ein Muss und was ein Kann ist, notwendig. Zumal man aufpassen muss, die Finanzierung der freien Kultur in Schweinfurt nicht aus den Augen zu verlieren.

    Doch es ist auch nicht nötig, so eine Diskussion vom Zaun zu brechen, wie es die SPD-Fraktion bei der Stadtratssondersitzung getan hat. Man fühle sich erschlagen vom Zahlenwerk, zu viele Fragen seien offen. Und überhaupt sei der Beschlussvorschlag so formuliert, dass man jetzt schon pauschal die Sanierung für 38 Millionen durchwinke. Deswegen könne man so nicht zustimmen.

    Nein, das Gegenteil ist richtig. Die Wortklauberei der SPD offenbart ungerechtfertigtes Misstrauen in die Arbeit der Verwaltung, vor allem gegenüber Baureferent Ralf Brettin und Finanzreferentin Anna Barbara Keck. Bei der Haushaltsberatung im November wurden diese – auch von der SPD – für ihre professionelle Planung der Großprojekte der nächsten Jahre gelobt. Drei Monate später wird suggeriert, dass die Sanierungskosten durch die Hintertür festgeklopft werden sollen. Die Verwaltung wird alles daran setzen, in der weiteren Planung die Kosten zu drücken und vor allem, Zuschüsse von Freistaat und Bezirk zu bekommen. Und am Ende dieses Prozesses werden die Kosten für die Stadt weitaus niedriger sein als jene 38 Millionen Euro, die jetzt im Raum stehen. Und das Theater für weitere Jahrzehnte fit.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden