„Ich weiß noch nicht, wie es weitergeht.“ Dr. Rosemarie Klingele zuckt mit den Schultern, als Besucher ihres Vortragsabends im Haus der Begegnung nach der Zukunft ihrer ehrenamtlichen Ambulanz in den Conn Barracks fragen, wenn dorthin im nächsten Jahr das Ankerzentrum umgesiedelt wird. „So wie die Ambulanz jetzt besteht, kann sie nicht weitergeführt werden“, weiß die 80-jährige Ärztin. Denn alle Gebäude müssen geräumt werden. Aktuell befindet sich in den Conn Barracks eine Gemeinschaftsunterkunft der Regierung von Unterfranken, in der etwa 800 Flüchtlinge leben. Für diese Menschen bietet Dr. Rosemarie Klingele seit 2015 zweimal in der Woche eine Sprechstunde an. Sie stellt Kontakte zu Apotheken, Haus- und Fachärzten sowie im Bedarfsfall zu den Krankenhäusern her.
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