Friedhof für Friedhof präsentierte Katharina Endres (Bauamt) die gemeindlichen Überlegungen zu Baum- und Wiesenbestattungen.
In Hain, wo der Gottesacker völlig neu konzipiert wurde, sind für Urnengräber Röhren vorgesehen, die, ähnlich wie bei Familiengräbern, mehrere Urnen von Angehörigen aufnehmen können. In allen anderen fünf Friedhöfen möchte die Gemeinde rund um Bäume die Urnenbestattung sternförmig gestalten.
In Poppenhausen bietet sich die Wiese rund um einen bestehenden Baum an, dort sollen noch die vorderen Rabattensteine entfernt werden, um den Zugang zur Wiese zu ermöglichen. In Kronungen soll ein neuer Baum gepflanzt werden, der genaue Standort steht noch nicht fest. 32 Urnen-Grabstätten sieht der Plan für Kronungen vor. In Poppenhausen gehen die ersten Überlegungen von 40 Urnengräbern aus.
In Kützberg sind "normale" Urnengräber gewünscht. Zusätzlich will die Gemeinde einen bestehenden Baum als Zentrum der Urnenreihen nutzen. In der Zeichnung ist Raum für einen zweiten Baum, dessen Standort noch diskutiert wird. Auch in Pfersdorf sind "normale" Urnengräber gewünscht, alte Platten sollen im Rahmen des Friedhofsumbaus entfernt werden, und ein neuer Baum wird gepflanzt. Und in Maibach ist der alte "Problembaum" verschwunden. Im Dorffriedhof gibt es dort bereits Urnengräber, und weitere Grabstellen dieser Art sollen entstehen. Die Möglichkeit einer Baumbestattung wird auch in Maibach künftig gegeben sein.
Wichtig ist den Planern, dass in allen gemeindlichen Friedhöfen die Urnen-Felder nicht den Weg zu den Kreuzwegen, die zum Teil wieder errichtet werden, versperren.
All diese Gedanken und weitere Erklärungen und Wünsche der Gemeinderäte hat sich Katharina Endres notiert, sie möchte diese Gedanken mit in die weitere Planung einfließen lassen.
Gemeinderat Walter Schmitt mahnte an, dass man sich zuerst um den Eingang zum Friedhof in Kützberg kümmern soll. Und Werner Göbel berichtete von einer lebhaften Diskussion mit Kronunger Bürgern, die unterschiedliche Gedanken zu den neuen Bestattungsformen äußerten.
Rätin Astrid Buntrock-Shuttles lud ihre Kollegen aus dem Gemeindeparlament zum Tag des Friedhofs (22. September) nach Gochsheim ein. Dort sind viele Ideen neuer Friedhofskonzepte bereits umgesetzt.
Der Bauantrag zur Errichtung eines Carports in Kronungen wurde nicht einstimmig genehmigt. Der Bauherr kann trotzdem sein Auto unter dem neuen Dach unterstellen und eine weitere Holzkonstruktion errichten. Ein Gemeinderat hatte gegen die mit dem Antrag verbundenen Befreiungen votiert.
Zwei Dachgauben werden das Aussehen eines Wohnhauses in Poppenhausen künftig verändern, der Zaun in der Lehmgruppe 21 (Pfersdorf) wird erneuert, und ein Geräteschuppen kann in Kronungen entstehen. Auch der Neubau eines Einfamilienwohnhauses in Pfersdorf passierte das Gemeindeparlament ohne Gegenstimme.