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SCHWEINFURT: Viele überraschende Blickwinkel

SCHWEINFURT

Viele überraschende Blickwinkel

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    Das Gemälde „Warten auf den Zug“ von Erich Husemann (Öl auf Hartfaserplatte) wird in diesem Jahr von der Kunsthalle auf Reisen in die Museen der Stadt Aschaffenburg geschickt.
    Das Gemälde „Warten auf den Zug“ von Erich Husemann (Öl auf Hartfaserplatte) wird in diesem Jahr von der Kunsthalle auf Reisen in die Museen der Stadt Aschaffenburg geschickt. Foto: Foto: Maria Schabel

    Die Kunst in Unterfranken ist bereits 14 Mal fremdgegangen – jedes Mal unter einem anderen Motto. In diesem Jahr geht es um den facettenreichen Begriff des Ankommens: 18 unterfränkische Museen schicken ihre Ausstellungsstücke von Sonntag, 23. Juli, mit Eröffnung um 11 Uhr im Heimatmuseum Ebern (Landkreis Haßberge) bis Sonntag, 3. November, auf die Reise, die hoffentlich nicht nur physisch, sondern auch inhaltlich gut ankommen.

    Und mehr als das: Sie sollen überraschende Blickwinkel und erfrischende Perspektiven zeigen, indem sie in ungewöhnlichen Kontexten präsentiert werden. Es geht um das Ankommen im Leben, die Geburt, und um das Ankommen in einer bestimmten Gesellschaftsschicht, in einem neuen Land oder einer neuen Heimat.

    Es dreht sich um die Sehnsucht der Menschen im Land ihrer Träume, um das behütete Ankommen von Heiligen und Göttern an einem bestimmten Ort und um Menschen, die wohl nie an ihrem (Lebens-)Ziel ankommen, wenn sie denn überhaupt eines haben. Schließlich geht es um Päckchen oder Briefe, die Tausende von Kilometern überwinden können und vom Leben in der Fremde oder an der Front berichten.

    Die Kunsthalle schickt in diesem Jahr das Gemälde „Warten auf den Zug“ von Erich Husemann, Öl auf Hartfaserplatte, 102x83,5 cm, in die Fremde. Es ist in den Museen der Stadt Aschaffenburg zu entdecken. Daher kommt auch heuer das Tauschobjekt für die Kunsthalle. Es ist ein Konvolut von Straßenkarten und Reiseinformationen zu Paris und Frankreich aus dem Nachlass von Christian Schad (1894-1982) aus den 1950er Jahren. Christian und Bettina Schad reisten 1955 nach Paris und waren gut ausgestattet, um sich in der Metropole zurechtzufinden. Es sind zahlreiche Fotografien von der Reise erhalten. Viele dieser Eindrücke aus Paris hat Christian Schad anschließend in druckgrafischen Werken umgesetzt.

    In ganz Unterfranken entsteht ein weit verbreitetes Netzwerk

    Insgesamt laden 18 Häuser die Besucherinnen und Besucher auf eine Entdeckungsreise durch ganz Unterfranken ein. Sie können sich so auf den Weg in die vielfältige unterfränkische Museumslandschaft machen und sich spannende (Kunst-)Geschichten erzählen lassen.

    Durch den Tausch der Exponate zwischen den Museen, kreuz und quer durch den Bezirk Unterfranken, entsteht ein weit verbreitetes Netzwerk, das inzwischen viele Früchte trägt. Es ergeben sich Kooperationen und Synergien und auch neue gemeinsame Projekte.

    Die Karte mit den Standorten der beteiligten Museen zeigt, dass diese vom westlichsten Punkt Aschaffenburg bis nach Ebern in Ostunterfranken reichen, von der Rhön im Norden bis in den Steigerwald im Süden. So gehen nicht nur die Exponate auf die Wanderschaft, sondern auch die Besuchenden, die die breiten Spektren der kleinen und großen Museen erkunden wollen.

    Das Projekt wird finanziell unterstützt vom Bezirk Unterfranken. Bei der Tauschaktion vertreten sind große Museen wie die Kunsthalle Schweinfurt, das Museum im Kulturspeicher und das MAD-Museum am Dom in Würzburg, aber ebenso auch kleinere, originelle Häuser wie das Heimatmuseum in Ebern im Landkreis Haßberge, Museum Johanniskapelle Gerolzhofen oder Museum Terra Triassica Euerdorf.

    Die Tauschpartner 2024

    Museen Schloss Aschach, Museen Aschaffenburg, Museum Obere Saline Bad Kissingen, Heimatmuseum Ebern, Museum Terra Triassica Euerdorf, Fränkisches Freilandmuseum Fladungen, Museum Johanniskapelle Gerolzhofen, Knauf-Museum Iphofen, Deutsches Fastnachtmuseum Kitzingen, Spessartmuseum Lohr, Museen Miltenberg, Henneberg-Museum Münnerstadt, Kloster Wechterswinkel, Kunsthalle Schweinfurt, Jüdisches Kulturmuseum Veitshöchheim, Museum Barockscheune Volkach, Museum im Kulturspeicher Würzburg, MAD-Museum am Dom Würzburg.

    Alle Exponate und Tauschpartner sind in einer Broschüre aufgeführt sowie Informationen wie Öffnungszeiten und außergewöhnliche Begleitveranstaltungen – analog und digital – zum Projekt, auch unter www.kunst-geht-fremd.de.

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