(hb) Das Solistenkonzert lockte trotz Hitze eine beachtliche Zuschauerzahl in die Aula des Celtis-Gymnasiums.
Gleich zu Beginn setzten Charlotte Arnold und Alexander Eisenmann einen virtuosen und hochromantischen Glanzpunkt mit zwei Sätzen der Suite Nr. 2 op. 17 für zwei Klaviere von Sergej Rachmaninow, fast symbiotisch vorgetragen und äußerst einfühlsam interpretiert. Antonio Vivaldis bekanntes Allegro aus dem a-moll Konzert war von Janna Eilts an ihrer Violine zu hören, souverän begleitet von Silke Hohnbaum. Ann-Christin Sauer und Josefina Lehner, das jüngste Duo des Abends, brachten Händels „Arrival of the Queen of Sheva“ zu Gehör.
Es folgten zwei zeitgenössische Werke, die „Meditation and Dance“ von D. Steinquest, mit welcher Serena Hart auf dem Marimbaphon begeisterte, und das Klavierkonzert E-Dur des relativ unbekannten Komponisten J. Snatokow, gespielt von Christian Dietrich und seiner Lehrerin Maria Plett.
Der gerade erst als Bundespreisträger des Wettbewerbes „Jugend musiziert“ ausgezeichnete Akkordeonist Timo Wirth erfüllte mit Bravour die hohen Erwartungen mit seiner Interpretation T. Lundquists „Sonatina Piccola“. Nach der Pause zeigte die Cellistin Johanna Wunn mit Beethovens Sonate g-moll op. 5 Nr. 2 ihr meisterhaftes Können. Maria Plett stellte auch hier ihre großen Fähigkeiten als Begleitung unter Beweis.
In der anschließenden Etüde Nr. 5 von W. Posse entfaltete die Harfenistin Valentina Schneider dynamisch differenziert ihr Spiel. Der kurzfristig eingesprungene Bastian Popp ließ an der Trompete in Pennequins Allegro mit geschmeidig weichem Ton einen vielseitigen Musiker erkennen. Nicht nur technisch versiert überzeugte Veronika Gebhardt mit Brahms bekannter g-moll Rhapsodie am Flügel.
Nicht umsonst war Charlotte Arnold gleich zweimal an diesem Abend zu hören. Ihr pianistisches Können erinnerte auch bei Debussys „Jardins sous la pluie“ nicht mehr an eine Schülerin, sondern eher an eine heranwachsende Pianistin.