Einen Querschnitt aus dem Repertoire der Musikstücke, die der Schonunger Musikverein während seines 85-jährigen Vereinsbestehens gespielt hat, bot die 35 Personen starke Kapelle beim Festkonzert in der Alten Kirche Schonungen. Auf dem Programm standen Märsche, unter anderem „Hoch Heidecksburg“ von Richard Hubert aus dem Jahre 1912, Schlager aus den 1950er-Jahren und Melodien aus italienischen Opern, darunter der Freiheitschor aus der Oper „Nabucco“ von Giuseppe Verdi. Nicht fehlen durften Musikstücke der böhmisch-mährischen Blasmusik und zeitgenössische Songs wie „One moment in time“ von Albert Hammond.
Rainer Gehring, der durch das Programm führte, verband die Musikstücke mit den damals aktuellen Ereignissen im Schonunger Musikverein. Vorsitzender Manuel Pfülf konnte als Ehrengast den ehemaligen Pfarrer von Schonungen Hermann Glückler begrüßen, der der Musikkapelle sehr verbunden ist und mit ihr das Geburtsjahr teilt.
Eine gute Weiterentwicklung wünschte Bürgermeister Stefen Rottmann, der der Musikkapelle zu ihrem neuen Proberaum im Hausener Bürgerhaus gratulierte und daran erinnerte, dass die Musiker diesen Raum mit sehr viel ehrenamtlichem Einsatz gestaltet haben. Die Leitung des Konzertes hatte Dirigent Eduard Marpoder.
Für über 50-jähriges Musizieren beim Musikverein Schonungen wurden die Vorstandsmitglieder Günther Wahler und Rainer Gehring geehrt. Für besondere Verdienste um den Musikverein Schonungen erhielten Gerda und Richard Kraft die Goldene Vereinsnadel.
Außerdem wurden langjährig Mitglieder geehrt. Seit 65 Jahren hält Karl Haus dem Musikverein die Treue. 50 Jahre sind Rainer Gehring, Herbert Treutlein, Hans Hochscheid, Manfred Schmöger, Werner Scheuring, Karl-Peter Dollmann, Josef Gräf, Edgar Weißenberger und Josef Reubelt dabei. Für 40 Jahre Mitgliedschaft wurden Klaus Schmitt, Walter Angerer, Ernst Weißenberger, Günther Straßer, Heinrich Rösch, Horst Mai, Bernd Feller, Fritz Uhl, Friedrich Schumm sen., Wilhelm Reubelt, Fridolin Straub, Doris Vollkommer, Georg Barthelme, Werner Hornung, Antonius Korombokis, Hubertus Niklaus und Gerald Schubert geehrt. Auf 25 Mitgliedsjahre kann Eugen Mohr zurückblicken.