„Fit fürs Leben 4.0 – Basiskompetenzen braucht das Kind." So war der Elternabend überschrieben, zu dem das Team des Kindergartens Pusteblume in Sulzheim die Mütter und Väter kürzlich eingeladen hatte. Erfreulich viele Eltern zeigten Interesse an der Veranstaltung, heißt es in der Pressemitteilung.
Erste Aufgabe für die Eltern war, aus vielen Eigenschaften und Fähigkeiten, die auf Kärtchen angeboten wurden, diejenige auszuwählen, die für ihr Kind später einmal von großer Bedeutung sein wird. Nach der Begrüßung thematisierte die Kindergartenleiterin Gabriele Barth, dass sich unsere Gesellschaft und damit auch die Arbeitswelt in einem rasanten Wandel befindet. Eltern, Erzieher und Lehrer stehen vor der Frage, was sie den Kindern mitgeben können, damit diese in der Lage sind, ihr „Leben 4.0“ zu meistern.
Her stellte Barth die Verbindung zu den Basiskompetenzen her, die laut Bayrischen Bildungs- und Erziehungsplan als Grundlage für die gelingende Entwicklung eines Kindes zu sehen sind: die personale Kompetenz, die soziale Kompetenz, die lernmethodische Kompetenz sowie der kompetente Umgang mit Widerständen und Belastungen, kurz Resilienz.
Danach wurde der Elternabend anschaulich und praktisch. In vier Kleingruppen hatten die Mütter und Väter unter Anleitung einer Erzieherin Gelegenheit, der jeweiligen Kompetenz intensiver auf die Spur zu kommen. So wurde anhand von Rollenspielen, der Erprobung verschiedener Spielmaterialien oder einer Bilderbuchbetrachtung klar, wo und wie die Kinder im Kindergarten und zuhause die genannten Kompetenzen erwerben und stärken können.
Den Abschluss des Abends bildete das Treffen im Plenum, bei dem die Kleingruppen ihre Ergebnisse vorstellten. Hierbei wurde nochmal deutlich, wie wichtig es für die Kinder ist, ausreichend Zeit zum selbstbestimmten Spielen zu haben, denn dabei bieten sich vielfältige Lernsituationen.
Barth gab den Eltern folgendes Zitat des Hirnforschers Gerald Hüther mit auf den Nachhauseweg: „Eigentlich braucht jedes Kind drei Dinge: Es braucht Aufgaben, an denen es wachsen kann, es braucht Vorbilder, an denen es sich orientieren kann und es braucht Gemeinschaften, in denen es sich aufgehoben fühlt.“