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Donnersdorf: Windkraft-Vorranggebiet WK19 beschäftigt erneut den Gemeinderat

Donnersdorf

Windkraft-Vorranggebiet WK19 beschäftigt erneut den Gemeinderat

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    Das Windkraft-Vorranggebiet WK19 nordöstlich vom Ortsteil Pusselsheim stand bei der jüngsten Sitzung des Gemeinderats von Donnersdorf erneut im Fokus. Bürgermeister Klaus Schenk sprach dabei das Flächenpooling an. "Es muss uns klar sein, dass wir als Gemeinde, das Windkraftgebiet nicht verhindern können, aber wir können es entsprechend beeinflussen. Ohne Flächenpooling hat die Gemeinde überhaupt keinen Zugriff auf die Gestaltung. Mit dem Pooling können wir aber innerhalb des Gebietes, Einfluss auf die Standorte der einzelnen Windkraftanlagen nehmen", sagte er.

    Auf die anschließende Frage Schenks an den Gemeinderat, ob man der Firma "Endura Kommunal GmbH" das Okay für den Beginn des Flächenpoolings im Gebiet WK19 erteilen soll, entwickelte sich eine lebhafte Diskussion. Gemeinderat Matthias Karbacher merkte an, dass es nicht sein kann, dass Gemeinden in ihrer Entwicklung, sprich bei der Erweiterung von Baugebieten wie in unserem Fall, durch Windvorranggebiete eingeschränkt würden.

    Weitere Eigentümerversammlung geplant

    Seine Kollegen Stefan Meißner und Gerhard Barthel sehen das Flächenpooling kritisch, da jeder Grundstückseigentümer sich mit einer Unterschrift dann grundsätzlich einverstanden erklärt, dass auf seinem Grundstück Windräder errichtet werden dürfen. Hier muss auf jeden Fall noch einmal mit den Eigentümern gesprochen werden.

    Gemeinderätin Susanne Reh schlug vor, bei den Grundstücksbesitzern nachzufragen, wer absolut keine Windkraftanlage auf seinem Grundstück möchte und wer es sich eventuell vorstellen könne, um einen besseren Überblick zu gewinnen. Letztlich kam man überein, den Auftrag für das Flächenpooling erst einmal zu vertagen. Man will zunächst eine erneute Eigentümerversammlung einberufen, um die Besitzer der Grundstücke in der Gemarkung Pusselsheim entsprechend zu informieren und bestehende Tendenzen auszuloten.

    Photovoltaik auf Falkenbergzentrum und Schule?

    Ein weiterer Tagesordnungspunkt war der Beschluss über die Teilnahme an der Bündelausschreibung zum Stromliefervertrag ab dem 1. Januar 2024 durch die ÜZ Mainfranken. Das Gremium beauftragte Bürgermeister Schenk einstimmig, den Stromliefervertrag abzuschließen.

    In diesem Zusammenhang warb Gemeinderat Harald Ach erneut für die Errichtung von Photovoltaikanlagen auf dem Falkenbergzentrum in Donnersdorf sowie auf der Schule in Traustadt. "Die Anlagen sind zur Zeit in der Anschaffung steuerbefreit und haben sich bei den aktuellen Strompreisen noch schneller amortisiert", so Ach.

    Bürgermeister Schenk erwiderte, dass die finanzielle Lage der Gemeinde durch den geplanten Um- und Neubau der Schule in Traustadt mit veranschlagten sechs Millionen Euro sehr angespannt ist. Nichts desto trotz habe er die ÜZ Mainfranken bereits beauftragt, Zahlen für Kosten und Nutzen zu eruieren. Zweiter Bürgermeister Manfred Barth stimmte dem Ratskollegen Ach prinzipiell zu, möchte aber auch erst belastbare Zahlen vorliegen haben, um das Thema erneut zu behandeln.

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