Wie angekündigt, hat auf dem Volksfestplatz der Circus Carl Busch ein Zelt aufgeschlagen, – allerdings nicht das eigene, denn dieses steht aktuell in Frankfurt, wo zeitgleich zu Schweinfurt die Manege an den Nachmittagen und den Abenden freigegeben wird.
In Frankfurt präsentiert das von Carl Busch 1891 gegründete Unternehmen den „Great Christmas Circus“, in Schweinfurt den „Schweinfurter Weihnachts-Circus“. Und weil man selbst nur ein Zelt hat, hat man das zweite bei der Konkurrenz ausgeliehen.
Aufgebaut ist in Schweinfurt das „Europa“-Zelt im Original, weshalb überall zu lesen ist, dass der Circus Europa nach Schweinfurt gekommen sei. Doch nicht nur die Schriftzüge im Circus-Dorf sorgten in den vergangenen Tagen für Verwirrung.
Circusfreunde verbinden mit Carl Busch die Tiernummern, vor allem jene mit Elefanten und mit den Tigern. Doch die Dickhäuter und die wilden Katzen sind diesmal weder in Frankfurt noch in Schweinfurt zu sehen. Inhaberin Marion Wille-Busch begründet den Schritt, Tiger und Elefanten im Winterquartier zu lassen, mit dem wachsenden Protest gegen Tierdressuren, insbesondere gegen jene mit Wildtieren.
Tiere nicht im Vordergrund
Beim „Great Christmas Circus“ kommen deshalb auch nur Hauskatzen, Papageien, Ponys, Dromedare und Hunde in die runde Arena, im Schweinfurter Weihnachts-Circus (bis 8. Januar) Pferde und Kamele. Der Schwerpunkt beider Shows liege bei den Artisten und den Clowns, sagt Wille-Busch.
Das Zelt in Schweinfurt bietet Sitzplätze für gut 600 Besucher, das Zelt in Frankfurt für 1400 Gäste.