(sia) Der Countdown läuft für die Bauschutt- und Erdaushubdeponie von Euerbach: Am 15. Juli 2009 endet nach der jetzigen Stilllegungsphase definitiv die Möglichkeit, dort Materialien zum Verfüllen einzubringen. Grund für den Gemeinderat, sich Alternativen für die Bevölkerung zu überlegen.
Grundsätzlich gebe es auf der Landkreisdeponie Rothmühle eine Ablieferungsmöglichkeit, so Bürgermeister Arthur Arnold. Eine Überlegung sei aber auch, am neuen Häckselplatz Container aufzustellen, damit die Bürger kleine Mengen Baumaterial ortsnah entsorgen können. Allerdings müsste das Material vom Bauhof kontrolliert und klassifiziert werden, was wiederum Zeitaufwand bedeute. Die Kosten für Container und Zeit sollten nachgefragt werden, bat SPD-Rat Roland Strauß. Für Werner Seufert (Freie Wähler) stellt sich die Annahme von Erdaushub als unkompliziert dar, Bauschutt aber sei ein dehnbarer Begriff.
Die Zusammenarbeit der Allianzgemeinden sprach Günter Hutter an. Erdaushub könne doch in deren Bereich im Gelände verfüllt werden, was allerdings, so der Bürgermeister, genehmigungspflichtig sei. Für alte Baumaterialien sollten Lagerflächen gesucht werden, um etwa Balken oder Ziegel aus Abbruchhäusern zur Wiederverwendung zur Verfügung zu stellen. „Das Abbrechen alter Gebäude kommt sonst zu teuer“, meinte Hutter. Der Bürgermeister pflichtete ihm gerade im Hinblick auf die angestrebte Innenentwicklung der Altorte und deren Neunutzung bei. Abzuwägen sei aber, wer dieser Aufgabe nachkomme. Eine Entscheidung fasste der Rat noch nicht.