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Schweinfurt: Zukunft der Industrie in Schweinfurt: Georg Wiederer kritisiert OB

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Zukunft der Industrie in Schweinfurt: Georg Wiederer kritisiert OB

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    Das Luftbild zeigt das Offensichtliche: Gewerbe und Industrie sind ein wesentliches Rückgrat der Schweinfurter Arbeitswelt, speziell im Maintal. FDP-Stadtrat Georg Wiederer forderte mehr Aktivität der Stadt, den Betrieben beim Wandel hin zur Elektromobilität zu helfen.
    Das Luftbild zeigt das Offensichtliche: Gewerbe und Industrie sind ein wesentliches Rückgrat der Schweinfurter Arbeitswelt, speziell im Maintal. FDP-Stadtrat Georg Wiederer forderte mehr Aktivität der Stadt, den Betrieben beim Wandel hin zur Elektromobilität zu helfen. Foto: Oliver Schikora

    Der Strukturwandel in der Automobilindustrie in Deutschland aufgrund der rasanten Entwicklung der Elektromobilität ist allgegenwärtig. Er betrifft natürlich auch die Zulieferer, insbesondere die mit mehreren tausend Arbeitsplätzen in Schweinfurt. Um deren Zukunft macht sich FDP-Stadtrat Georg Wiederer Sorgen und fordert seit Jahren, die Stadt und insbesondere der Oberbürgermeister sollten aktiver sein.

    Wiederer hatte bereits im Januar eine Anfrage gestellt, welche Schlüsse die Verwaltung aus einem Bericht der Bundesregierung zieht, der im Rahmen des Technologiewandels vor einem Verlust von Arbeitsplätzen warnt und strategische Handlungsempfehlungen vor allem in der Personalpolitik gibt. Wiederer forderte, diese Informationen als Grundlage für eine Standortdiskussion in Schweinfurt im Stadtrat zu nehmen.

    Dass ihn die eineinviertel Seiten Antwort und die Ausführungen der Wirtschaftsförderin Pia Jost zum Thema nicht erfreuten, war augenscheinlich. Sie erklärte, der zitierte Bericht habe keinen Bezug zur Stadt, außerdem gebe es bereits eine Menge Entwicklungen, die von den Betrieben oder der Stadt schon umgesetzt werden.

    Vielfältige Projekte mit Fraunhofer und der Fachhochschule geplant

    Jost verwies auf die Pläne für den Technologiepark in der Ledward-Kaserne, die Ansiedelung des Fraunhofer Instituts, Projekte mit der Fachhochschule und den Industriebetrieben oder die Etablierung des so genannten "Kompetenz-Hubs". Eine Arbeitsgruppe "Wirtschaftsstandort Schweinfurt 2030" habe bereits einige Projekte entwickelt, die im Herbst im Stadtrat vorgestellt werden sollen.

    Außerdem werbe man hinter den Kulissen sehr intensiv für den Standort Schweinfurt und auch die Conn Barracks bei Geldersheim, was man nicht zuletzt am Thema Intel sehe. Hier bereite man weitere Briefe an die Staatsregierung vor, in denen Oberbürgermeister Sebastian Remelé, Landrat Florian Töpper, FH-Präsident Robert Grebner sowie drei Vorstände der größten Industriebetriebe für eine Ansiedelung der Chip-Fabrik des amerikanischen Unternehmens in den Conn Barracks werben. "Wir wollen da mit lauter Stimme für uns sprechen", so Jost.

    Wiederer nahm die Ausführungen zur Kenntnis, hielt aber mit seiner Kritik nicht hinterm Berg. Remelés Antwort auf seine Anfrage wirke auf ihn "hilflos und ratlos". Er hoffe nicht, dass man "ziel- und ratlos in die Zukunft stolpert." Wiederer fordert nicht nur Briefe, sondern den Besuch einer Delegation der Stadt bei Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger in München mit aktiver Werbung für den Standort Conn Barracks.

    Der OB äußerte sich zu der Kritik nicht, ließ auch unerwähnt, dass erst vor einigen Tagen eine Delegation des Zweckverbandes Conn-Barracks, der er angehörte, in München bei der Staatsregierung war und über die Zukunft des Geländes und insbesondere des Anker-Zentrums sprach.

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