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ABERSFELD: Zum Absterben verurteilt: Mit Motorsäge Ahorn-Allee zerstört

ABERSFELD

Zum Absterben verurteilt: Mit Motorsäge Ahorn-Allee zerstört

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    Bei einigen Abersfeldern seit Jahren ein Ärgernis: die Baumallee an der nördlichen Friedhofsmauer. Unbekannte haben nun die Bäume drei Zentimeter tief eingesägt, so dass die Rinde schon abfault. Die Bäume werden absterben; die Gemeinde will neue pflanzen.
    Bei einigen Abersfeldern seit Jahren ein Ärgernis: die Baumallee an der nördlichen Friedhofsmauer. Unbekannte haben nun die Bäume drei Zentimeter tief eingesägt, so dass die Rinde schon abfault. Die Bäume werden absterben; die Gemeinde will neue pflanzen. Foto: FOTO R. Steger-Frühwacht

    (rsf) Seit Jahren fordern Redner in der Bürgerversammlung, dass die acht Bäume an der Friedhofsmauer von der Gemeinde entfernt werden. Sie äußerten sich verärgert über den starken Laubfall auf Gräbern und Wegen. Auch der zu nahe Standort an der Mauer wurde kritisiert, auch wenn dort die Gemeinde keine Schäden durch die Wurzeln festgestellt worden sind.

    Irgendjemand hat nun selbst Hand, beziehungsweise Beil und wahrscheinlich die Motorsäge an angelegt. Unerlaubt. Und wahrscheinlich bei Nacht und Nebel. Die Rinde der acht Bäume im Alter zwischen 40 und 100 Jahren wurden ringsherum etwa drei Zentimeter tief eingesägt. Die Gemeinde erwartet, dass die Stämme in etwa zwei Jahren absterben, da eine Versorgung der Baumkronen mit Wasser und weiteren Nährstoffen nicht mehr möglich sei.

    Entsetzt zeigte sich Bürgermeister Kilian Hartmann, als er von dem Baumfrevel erfuhr. Der Mitarbeiter des Bauhofs, Markus Bedenk, kontrolliert mindestens einmal im Jahr als gemeindlicher Baumschutzbeauftragter die Gehölze. Dabei stellte er auch die Schäden in Abersfeld fest, die die Gemeinde auch bei der Polizei anzeigen will. Der Schaden liegt demnach zwischen 8000 und 12 000 Euro.

    Auch der Umweltausschuss beschäftigte sich mit dem Thema. Da ein Baum aufgrund einer Vorschädigung und seines Alters sofort entfernt werden muss, wurde eine umgehende Ersatzpflanzung beschlossen. Beim Absterben der weiteren Bäume werden ebenfalls wieder zur Eingrünung des Friedhofs Bäume gesetzt. „Ein Friedhof ohne Bäume, das ist kein Friedhof“, bekräftigte der zuständige Forstamtmann Reiner Seufert gegenüber dieser Zeitung.

    Auch die zuständigen Sachbearbeiter in der Gemeinde wünschen den Weiterbestand von Bäumen im Abersfelder Friedhof, da ansonsten die Wünsche von Bürgern weiterer Ortsteile nach laubfreiem Friedhof schlecht zurückgewiesen werden könnten.

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