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HEUCHELHOF: 10,1 Millionen für Weiterbildung

HEUCHELHOF

10,1 Millionen für Weiterbildung

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    Einweihung: Das neue Studien- und Prüfungszentrums des DAA-Technikums in der Max-Mengeringhausen-Straße. Von links: Rudolf Helfrich, Marion Schäfer-Blake und Rüdiger Klier.
    Einweihung: Das neue Studien- und Prüfungszentrums des DAA-Technikums in der Max-Mengeringhausen-Straße. Von links: Rudolf Helfrich, Marion Schäfer-Blake und Rüdiger Klier. Foto: FOTO Franz Nickel

    (fcn) Das DAA-Technikum (Deutsche Angestellten-Akademie) feierte die Einweihung seines neuen Studien- und Prüfungszentrums in der Max-Mengeringhausen-Straße im Stadtteil Heuchelhof. Die gesamten Baukosten von 10,1 Millionen Euro investierte man aus eigenen Mitteln und setzt mit dem Projekt die über 40-jährige Firmengeschichte in Würzburg fort.

    Rüdiger Klier, Geschäftsführer des DAA-Technikums, erinnerte die Festgäste daran, dass 1970 die damals noch DAG-Technikum genannte Einrichtung in der Haugerpfarrgasse eröffnet wurde. Das große Interesse am primären Fortbildungsangebot, dem Weg zum staatlich geprüften Techniker in Kombination von Fernunterricht und häuslichem Studium – also berufsbegleitend – ,überzeugte immer mehr Teilnehmer, sodass man 1973 in die Mergentheimer Straße umzog. Dort fanden zehn Jahre lang der Unterricht für rund 130 Tagesschüler und wöchentliche Seminare für bis zu 300 Fernunterrichtsteilnehmer statt.

    Seit 1983 in der Berner Straße

    Ab 1983 wurde das Studien- und Prüfungszentrum in der Berner Straße in Betrieb genommen. Wegen der großen Nachfrage aus dem gesamten Bundesgebiet gründete das DAA-Technikum zwei weitere Zentren in Osnabrück (1989) und Jena (1993). „Seit 2007 stieg die Nachfrage nach berufsbegleitender Weiterbildung für Facharbeiter so stark an, dass sich die Geschäftsführung entschloss, zur dauerhaften Sicherung der Qualität den Neuzugang von Studienteilnehmern pro Semester auf 1650 zu beschränken“, sagte Klier. Das Interesse sei nach wie vor ungebrochen, das DAA-Technikum verzeichne derzeit einen Bestand von etwa 10000 Studienteilnehmern. „Derzeit sind die Plätze des Sommersemesters 2012 fast vollkommen belegt, viele Anmeldungen beziehen sich bereits auf das Wintersemester 2012/2013.“

    Die Entscheidung, auf dem Heuchelhof ein neues Zentrum zu errichten, ergab sich nach den Worten des Geschäftsführers vor allem aus dem neuen pädagogischen Konzept für die Technikerlehrgänge des DAA-Technikums. Dieses sehe nicht mehr nur die Vermittlung von Fachkompetenz vor, sondern auch den Erwerb beruflicher Handlungskompetenz. „Nicht mehr Klassenräume sind gefragt, sondern multifunktionale Räume mit EDV-Ausstattung, die besonders das Lernen und die Arbeit in Teams ermöglichen.“

    Klier dankte dem Vorstand der DAA-Stiftung Bildung und Beruf, der dieses Großprojekt genehmigte. Ein Lob zollte er auch der Wirtschaftsförderung der Stadt, mit deren Hilfe es gelang, das geeignete Grundstück zu finden.

    Würzburgs Bürgermeisterin Marion Schäfer-Blake betonte, in dem neuen Zentrum fänden Lehrkräfte und Absolventen „optimale Voraussetzungen“ vor. Sie machte darauf aufmerksam, dass nicht nur gutes Personal und geeignete Ausstattung zum Lernerfolg beitragen, sondern auch das Umfeld, die „Qualität der Gebäude“. „Bildung und Weiterbildung sind die Rohstoffe für die Zukunft unseres Landes“, erklärte sie.

    Rudolf Helfrich, geschäftsführender Vorstand der DAA-Stiftung Bildung und Beruf, informierte, dass beim DAA-Technikum bisher circa 40000 Teilnehmer den Titel „staatlich geprüfter Techniker“ erworben hätten. „Wir leisten damit einen Beitrag zum Abbau des Fachkräftemangels.“ Außerdem trage man zur „Durchlässigkeit des deutschen Bildungssystems“ bei. „Das Ergebnis kann sich sehen lassen“, meinte er zum in nur etwa einjähriger Bauzeit errichteten neuen Zentrum.

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