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Röttingen: 100 Tage im Amt: Röttingens neuer Bürgermeister Steffen Romstöck zieht erste Bilanz

Röttingen

100 Tage im Amt: Röttingens neuer Bürgermeister Steffen Romstöck zieht erste Bilanz

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    Plötzlich Bürgermeister: Steffen Romstöck vor seinem nicht mehr ganz neuen Arbeitsplatz, dem Röttinger Rathaus.
    Plötzlich Bürgermeister: Steffen Romstöck vor seinem nicht mehr ganz neuen Arbeitsplatz, dem Röttinger Rathaus. Foto: Daniel Peter

    Gut 100 Tage sind vorüber, seit Steffen Romstöck durch seine Wahl zum Röttinger Bürgermeister am 15. September 2024 bundesweit für Schlagzeilen sorgte. So betitelte etwa die "Bild"-Zeitung den unerwarteten Wahlsieg als "Wahl-Hammer", stand Romstöcks Name doch gar nicht auf dem Stimmzettel. Ein Wahlprogramm oder Wahlversprechen gab es daher nicht. Diese Redaktion traf den neuen Rathauschef und Vorsitzenden der Verwaltungsgemeinschaft Röttingen gleich zu Jahresanfang und zog mit ihm eine 100 Tage-Bilanz.

    Auf die Frage, wie sich sein Alltag durch die Wahl verändert habe, erklärte Romstöck, dass ihm nun am Morgen die Fahrt nach Würzburg erspart bleibe, was einen Zeitvorsprung bringe. Dafür gebe es am Abend einige Termine – mit denen komme er aber gut zurecht. An die neuen Freiheiten bei der Arbeitszeiteinteilung und die Vielzahl an Terminen habe er sich allerdings erst gewöhnen müssen.

    Engagierte Mitarbeiter haben Einarbeitung erleichtert

    Nach 100 Tagen lautet das erste Fazit des neuen Verwaltungschefs "sehr gut", da man im Stadtrat harmonisch und vor allem sehr konstruktiv zusammengearbeitet habe. Auch im Rathaus sei die Zusammenarbeit effektiv und lösungsorientiert, so Romstöck. Das Arbeitspensum sei "ordentlich", aber gemeinsam habe man es bisher gut hinbekommen.

    Zu den bisherigen wichtigsten Entscheidungen zählt der 44-jährige Diplom-Verwaltungswirt (FH) die Beschlüsse zum neuen Baugebiet in Röttingen, so dass mit den Arbeiten hoffentlich bald begonnen werden könne. Im Januar stehen laut Romstöck noch Termine mit dem Bauerschließungsträger und dem Ingenieurbüro an, dann wolle man zeitnah in die Ausschreibung gehen. Seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat der neue Bürgermeister bisher als sehr kompetent und vor allem sehr engagiert kennengelernt, was seine Einarbeitung wesentlich erleichtert habe. Die Aufgaben seien mit dem vorhandenen Personal leistbar, so Romstöck.

    Röttingens neuer Bürgermeister Steffen Romstöck an seinem Schreibtisch: Der 44-Jährige blickt positiv auf die ersten 100 Tage seiner Amtszeit zurück.
    Röttingens neuer Bürgermeister Steffen Romstöck an seinem Schreibtisch: Der 44-Jährige blickt positiv auf die ersten 100 Tage seiner Amtszeit zurück. Foto: Markhard Brunecker

    Röttinger Dauerthema: "Leerstände"

    Auch die Zusammenarbeit innerhalb der Verwaltungsgemeinschaft mit der Bürgermeisterkollegin aus Tauberrettersheim und den Bürgermeisterkollegen aus Riedenheim und Bieberehren ist aus Romstöcks Sicht sehr gut und kollegial. Zu seinen kurz- und langfristigen Plänen zählt der neue Rathauschef vor allem die bereits angestoßenen Projekte, wie zum Beispiel die Sanierung der Oberen Siedlerstraße, die bisher im Zeitplan liege. Die Kanalsanierung möchte er in den nächsten Jahren, wie bereits im Stadtrat angestoßen, umsetzen und die laufende Flurbereinigung unterstützen, um diese zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen. Auch der Glasfaseranschluss werde vorangebracht. Ebenso wichtig sei das Röttinger Dauerthema, wie man mit den Leerständen umgehe. Hier stellt der Bürgermeister die Frage, wie man den Altort beleben kann. Dieses Thema war bereits im Rahmen der Stadtsanierung ständiger Wegbegleiter und stand auch bei Romstöcks Vorgängern im Fokus.

    Die Frankenfestspiele und Röttingen sind für den Kulturfreund seit Jahrzehnten eng miteinander verbunden – das werde auch so bleiben, verspricht Romstöck. Er sieht die Zukunft positiv, habe man doch mit Intendant Lars Wernecke, der Leiterin des Jungen Theaters, Frederike Faust, und der Leiterin der Tourist-Information, Susann Guttmann, ein gutes Team. Die Vorverkaufszahlen für die neue Saison seien erfreulich. Das Junge Theater startet am 9. Mai 2025 mit "Romeo und Julia – Das Musical", gefolgt von "Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer" und erstmalig das von Darstellern des Festspielensembles gespielte Kinderstück "Räuber Hotzenplotz und die Mondrakete".

    Romstöck sichert Vereinen seine Unterstützung zu

    Die Frankenfestspiele starten am 1. Mai mit der Festspiel-Matinee; die Abendvorstellungen beginnen am 19. Juni mit der romantischen Komödie "Die fabelhafte Welt der Amelie". Weitere Stücke der kommenden Saison sind "Ich denke oft an Piroschka" und "Sherlock Holmes: Der Fall Moriarty". Romstöck erklärt, dass ihm auch die Röttinger Vereine am Herzen lägen, deren Engagement und Aktivitäten er weiterhin im Rahmen seiner Möglichkeiten unterstützen werde.

    In den ersten hundert Tagen hatte Romstöck auch die Gelegenheit, die Röttinger Gewerbebetriebe zu besuchen und aus seiner Sicht gute und konstruktive Gespräche zu führen. Es sei beeindruckend gewesen, einen Einblick in die vor Ort vorhandenen Fertigkeiten und das Know-How des Röttinger Gewerbes zu erhalten, so Bürgermeister Steffen Romstöck.

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