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WÜRZBURG: 12 000 Euro von Lions für die Hornhautbank

WÜRZBURG

12 000 Euro von Lions für die Hornhautbank

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    Spendenübergabe: Sabine Kampmann, Gerd Geerling, Franz Grehn, Klaus Friederich, Joachim Horn, Carsten Höfer und Günter Vitzthum (von links).
    Spendenübergabe: Sabine Kampmann, Gerd Geerling, Franz Grehn, Klaus Friederich, Joachim Horn, Carsten Höfer und Günter Vitzthum (von links). Foto: Foto: Franz Nickel

    (fcn) Die Vorbereitungen zur neuen Hornhautbank an der Würzburger Universitäts-Augenklinik laufen auf Hochtouren. Direktor Franz Grehn hofft, dass bis Ende diesen Jahres die gesamte notwendige Ausstattung vorhanden ist. Zum Gelingen des Projekts steuerten einige Lions-Clubs – unter anderem aufgrund eines Benefizkonzerts – 53 000 Euro bei. Nun übergab der Lions-Club Würzburg-West nochmals eine Spende von 12 000 Euro.

    Prof. Gerd Geerling, Vorsitzender des Vereins der Freunde und Förderer der Universitäts-Augenklinik, erinnerte daran, dass hier 1971 die erste europäische Hornhautbank gegründet wurde. Aufgrund neuer gesetzlicher Vorgaben muss nun eine grundlegende bauliche und gerätetechnische Anpassung erfolgen. Er hob hervor, dass in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Gewebetransplantationen (DGFG) Hornhaut im gesamten Universitätsklinikum gewonnen werden könne.

    Prof. Franz Grehn informierte, dass in Würzburg jährlich bei rund 80 Patienten Hornhäute transplantiert werden. In Deutschland seien es circa 4500, benötigt würden jedoch etwa 8000. „Die Folge dieses Engpasses sind häufig erhebliche Wartezeiten“, sagte Grehn. Die Aufbereitung einer Hornhautspende erfolge in Hornhautbanken.

    Hornhauterkrankungen sind oft der Grund für verminderte Sehkraft, erklärte Grehn. Trübungen und Verformungen der Hornhaut lassen sich durch eine Brille oft nicht korrigieren. Durch eine Transplantation einer gesunden Hornhaut kann in entsprechenden Fällen häufig eine wesentliche Verbesserung der Sehleistung erzielt werden.

    Vier Wochen Aufbewahrung

    In der bisherigen Hornhautbank war es möglich, das Gewebe rund eine Woche lang aufzubewahren, sagte Grehn. In der neuen Einrichtung stehe es etwa vier Wochen zur Verfügung.

    Joachim Horn vom Lions-Club Würzburg-West machte darauf aufmerksam, dass zwei Drittel der Spendensumme von 12 000 Euro über den Lions-Distrikt Bayern-Nord aufgebracht wurden. Er wünschte dem neuen Projekt einen guten Start und viel Erfolg.

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