Mit einer symbolischen Inbetriebnahme wurde vor einigen Tagen eine neue Produktionsanlage im Chemiewerk der BASF Coatings in Würzburg eingeweiht. "Unser Team hier am Standort hat in den vergangenen Wochen großen Einsatz gezeigt und fertigt ab jetzt, neben dem bestehenden Portfolio, weitere zukunftsgerichtete Produkte", wird Dr. Uta Holzenkamp, Präsidentin von BASF Coatings, in einer Pressemitteilung des Unternehmens zitiert.
Das Werk in der Würzburger Dürrbachau ist einer der führenden Standorte, in der die BASF Coatings GmbH Fahrzeugserienlacke entwickelt und herstellt. Bei Serienlack handelt es sich um die farbgebende Schicht unter den vier Schichten einer Autolackierung. Mit der neu in Betrieb genommenen Anlage sollen verstärkt "Highrunner"-Lacke produziert werden: So werden die Farbtöne bezeichnet, die vom Markt am stärksten nachgefragt sind.

Die Produktion soll ab jetzt effizienter und klimafreundlicher ablaufen
Von der neuen Anlage, die sich durch digitalisierte Prozesse und eine Erhöhung der Produktionsfrequenz auszeichnet, verspricht sich die BASF ressourcenschonendere Abläufe und eine generelle Effizienzsteigerung. Laut der Pressemitteilung werde sich außerdem durch innovative Produktionsführung der CO₂-Fußabdruck der Produktion verringern. Dies entspreche dem Ziel der BASF-Gruppe, ihre gesamten Emissionen bis 2050 auf Netto-Null zu senken.
Gleichzeitig würden durch die höheren Produktionsmengen zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen: Man werde die Arbeitsplätze um 20 Prozent erhöhen, teilte Julia Kroker, Pressesprecherin der deutschen Werke von BASF Coatings, auf Anfrage der Redaktion mit. Bislang beschäftigt das Würzburger Werk etwa 320 Mitarbeitende. Man wolle in der Zukunft noch mehr als "attraktiver Arbeitgeber für die Region" gelten, so Dr. Matteo Cicciotti, Leiter des Würzburger Werkes.