Der „Verein Begegnungsstätte für Hörbehinderte Würzburg“ hat seit einigen Jahren das sogenannte „Bootshaus“ des Rudervereins Würzburg in der Mergentheimer Straße 13 angemietet, um den Gehörlosen in Würzburg ein zumindest provisorisch geeignetes Vereinsheim zu bieten.
Der Verein hat nun in Eigenregie und unter Einsatz von mehr als 500 ehrenamtlich geleisteten Arbeitsstunden einen ehemaligen Kegelbahnraum zu einem Seminarraum umgestaltet.
Die Kosten für die Einrichtung überstiegen die finanziellen Eigenmittel um ein Vielfaches. Mit Hilfe des Paritätischen Wohlfahrtverbandes gelang es aber, Fördermittel der „Lotterie Glücksspirale“ zu erhalten. Es handelt sich dabei laute einer Mitteilung des Vereins um die beträchtliche Summe von 21 146 Euro.
Jetzt sei der Raum mit neuen Tischen, Stühlen, Medienschränken und einer Leinwand mit Beamer optimal ausgestattet. Die Beleuchtung wurde so ausgewählt, dass sie die besonderen Bedürfnisse hörbehinderter Menschen ausgleichen kann. Das heißt zum Beispiel, dass das Gesicht eines Gesprächspartners im Licht und nicht im Schatten liegt. Künftig werden in diesem Raum Referate, Seminare, Gebärdenkurse, Abteilungsversammlungen und Informationsveranstaltungen stattfinden.
Die hörbehindertengerechte Ausgestaltung biete beste Voraussetzungen dafür, dass alle diese Maßnahmen dem Abbau von Vereinsamung und Isolierung hörbehinderter Menschen dienen, schreibt der Verein.