Während im Landkreis die Sieben-Tage-Inzidenz rasant sinkt, stagnieren in der Stadt Würzburg die Infektionszahlen. Bei 74,3 pro 100 000 Einwohner lag die Inzidenz in Würzburg laut Robert Koch-Institut am Dienstag. Das ist deutlich mehr als am Montag (69,6) und ein ähnlicher Wert wie vor einer Woche (75,8). Zum Vergleich: Im Landkreis Würzburg liegt die Inzidenz am Dienstag bei 35,1. Warum purzeln dort die Werte, aber nicht in der Stadt? Die Redaktion hat beim Gesundheitsamt nachgefragt.
Laut Gesundheitsamt Würzburg sind zunächst strukturelle Gründe für die stagnierenden Werte verantwortlich. So sei die Bevölkerungsdichte in der Stadt höher als auf dem Land – genau wie die Dichte der weiterführenden Schulen und Kitas. Aktuell seien in der Stadt Würzburg zudem "mehrere Großfamilien betroffen, was die Inzidenzzahlen hoch hält". Viele Familienmitglieder seien in einem kurzen Zeitraum positiv getestet worden.

Laut Gesundheitsamt hatten auch die Osterfeiertage einen Einfluss auf das Infektionsgeschehen in der Stadt. So hätten Familienbesuche aus "Landkreisen mit höherer Inzidenzen" stattgefunden. Zudem gebe es in Würzburg mehr Reiserückkehrende als im Landkreis.