Um eine Kleinkindgruppe mit zwölf Plätzen erweitert sich das Betreuungsangebot des Kindergartens St. Nikolaus in Eisingen. Und zum Zeitpunkt der offiziellen Eröffnung – am 1. April – sind bereits neun der zwölf Plätze fest gebucht. Ab dem neuen Kindergartenjahr im September ist die Kleinkindgruppe sogar komplett ausgebucht, freut sich deren Leiterin Regina Nöth und Kindergarten-Leiterin Sabine Berlips.
Freude über die Realisierung herrscht auch bei Bürgermeisterin Ursula Engert. Denn eine Bedarfserhebung, die letztlich Grundlage für Verhandlungen mit den beteiligten Institutionen und Zuschussgebern ist, war eine der ersten Initiativen, als Engert 2008 neu ins Amt des Eisinger Ortsoberhaupts gewählt wurde.
Dankbar ist die Bürgermeisterin für die konstruktive Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten, wodurch eine schnelle einvernehmliche Realisierung möglich gewesen sei. Zwischen der Gemeinde Eisingen, der Kirchenverwaltung des katholischen Pfarramtes „St. Nikolaus“, Bischöflichem Ordinariat, Trägerverein St. Nikolausverein Eisingen und dem Architekturbüro Grellmann, Kriebel und Teichmann zeichnete sich schon während der Planungsphase ein reibungsloser Bauablauf ab, sagt Engert.
Den vorübergehenden Betrieb nahm die Kleinkindgruppe jetzt schon mit fünf Kindern auf, nachdem Ursula Bördlein vom Amt für Jugend und Familie beim Landratsamt Würzburg sowie Petra Eitzenberger, zuständig für Kindertageseinrichtungen der Caritas in den Landkreisen Haßberge und Würzburg, ihre Zustimmung erteilten.
Eine hervorragend Integration der Kleinkindgruppe in den fünfgruppigen Kindergarten ist durch den Umbau auch für den Vorsitzenden des Trägers, dem St. Nikolausverein Eisingen, Manfred Giehl, gelungen. So erfolgte der Umbau der zuletzt längere Zeit leer stehenden ehemaligen Hausmeisterwohnung in eine großzügig gestaltete Einrichtung mit viel Durch- und Einblicken für die Kinder in allen Bereichen.
Bemerkenswert ist die ungewöhnlich kurze Bauzeit von nur sechs Monaten, die für den Vorsitzenden von einer hervorragenden Zusammenarbeit aller Beteiligten zeugt.
Die Gesamtkosten des Umbaus beliefen sich einschließlich der anerkannten Mehrkosten auf rund 550 000 Euro. Hierzu geht Bürgermeisterin Engert von staatlichen Zuschüssen von 312 100 Euro sowie einer Kostenbeteiligung der Diözese von 107 333 Euro aus. Der Anteil der Gemeinde Eisingen beläuft sich auf 122 395 Euro.
Die offizielle Einweihung ist für den 22. Mai geplant – mit einem Tag der offenen Tür.