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NEUSTADT/AISCH/UFFENHEIM: Abschied vom Amtschef

NEUSTADT/AISCH/UFFENHEIM

Abschied vom Amtschef

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    Abschiedsrunde: Fritz Nürnberger mit Ehefrau Christa, Martin Neumeyer, Jutta und Ludwig Albrecht (von links).
    Abschiedsrunde: Fritz Nürnberger mit Ehefrau Christa, Martin Neumeyer, Jutta und Ludwig Albrecht (von links). Foto: Foto: Simon Metzger

    Zahlreiche Ehrengäste, Vertreter der Politik und der Landwirtschaft, versammelten sich am vergangenen Freitagvormittag in der Stadthalle Neustadt/Aisch, um Fritz Nürnberger, den langjährigen Leiter des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Uffenheim (AELF), in den wohlverdienten Ruhestand zu verabschieden. Als sein Nachfolger wurde Ludwig Albrecht im Rahmen eines Festakts eingeführt.

    Nachdem Landwirtschaftsdirektor Wolfgang Kerwagen während seiner Eröffnungsrede alle Anwesenden herzlich willkommen heißen durfte, übernahm Ministerialdirektor Martin Neumeyer vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in München das Rednerpult. In seiner detaillierten Rede betonte Neumeyer, wie wichtig Regionalität und Eigenverantwortlichkeit in der heutigen Landwirtschaft seien, vor allem in Anbetracht zunehmender Globalisierung und Massenproduktion. Trotz Geburtenrückgang und Höfesterben könne man im Landwirtschaftssektor seit einigen Jahren einen kontinuierlichen Zuwachs an Auszubildenden verzeichnen, freute sich der Ministerialdirektor. Ein Indiz dafür, dass die Landwirtschaft sehr wohl eine Zukunft habe.

    Nach der anschließenden Verabschiedung von Fritz Nürnberger, der zuvor noch mit dem Bayerischen Löwen des Landwirtschaftsministeriums ausgezeichnet worden war, ließ der 65-jährige scheidende Amtsleiter in einer Abschiedsrede seinen Lebensweg noch einmal Revue passieren. Den Grundstein seines Erfolges legte Nürnberger nach dem frühen Tod der Eltern bereits in jungen Jahren, als er während seiner landwirtschaftlichen Lehrzeit als Landessieger eines Berufswettbewerbs hervorging und sich somit ein Stipendium an der damaligen Ingenieurschule für Landbau in Triesdorf sicherte. Nach seiner Referendarzeit trat Nürnberger im Oktober 1973 seinen Dienst an der Zweigstelle des Amts für Landwirtschaft Uffenheim in Neustadt/Aisch an. Obwohl es sich damals nicht um sein Wunschamt handelte, so lernte der gebürtige Oberfranke, der auf einem Hof bei Wunsiedel aufwuchs, das mittelfränkische Städtchen im Lauf der Jahre als seine zweite Heimat kennen und schätzen. Auch seine Frau Christa, die ebenfalls überzeugte Neustädterin ist, trug ihren Teil dazu bei. Zahlreiche Positionen hatte Fritz Nürnberger während seiner langjährigen Beamtenlaufbahn inne, darunter auch die Tätigkeit als Behördenleiter in Uffenheim oder als Leiter der dortigen Landwirtschaftsschule. Bis zum heutigen Tag blieb Nürnberger – abgesehen von einer anderthalbjährigen Abstinenz am Landwirtschaftsministerium in München Mitte der siebziger Jahre – seiner Neustädter Dienststelle treu. Unter tosendem Applaus verließ der 65-jährige Neu-Ruheständler die Bühne und ebnete somit den Weg für die Begrüßungsworte seines 56-jährigen Nachfolgers und bisherigen Stellvertreters Ludwig Albrecht, der zuvor von Ministerialdirektor Neumeyer in sein neues Amt eingeführt worden war.

    Abschluss als Jahrgangsbester

    Nach dem erfolgreichen Abschluss seines Forstamtsstudiums in München als Jahrgangsbester sowie seiner Doktorarbeit über Waldökologie kam Albrecht im Jahr 1992 nach Uffenheim, wo ihm die Position des Forstamtsleiters übertragen wurde. Es folgten viele Jahre der Amtswanderschaft, die den gebürtigen Ansbacher unter anderem nach Würzburg, Karlstadt sowie in seine Heimatstadt führten, bevor er 2008 seinen Dienst als Bereichsleiter Forsten am AELF Uffenheim, Dienststelle Neustadt/Aisch, antrat.

    Das Klarinettenquartett Scorzonera sorgte für die musikalische Untermalung des Festakts, der, inklusive eines anschließenden Stehempfangs, von Eva Reitzlein, Hauswirtschaftsdirektorin an der Uffenheimer Landwirtschaftsschule, organisiert und in Szene gesetzt wurde.

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