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Güntersleben: Afrika aus anderer Perspektive

Güntersleben

Afrika aus anderer Perspektive

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    Togo: Leben auf dem Lande.
    Togo: Leben auf dem Lande. Foto: Wolfgang Graf

    Bei der Mitgliederversammlung des Eine-Welt-Verein Harambee e.V. stand neben den formalen Teilen vor allem der Vortrag von Wolfgang Graf mit dem Thema Perspektivwechsel Afrika im Vordergrund.

    Werner Stumpf wies bei der Vorstellung des Jahresberichts 2024 auf die schwierige globale Lage hin. Klimawandel, Kriege, antidemokratische Bestrebungen haben auch Auswirkungen auf die Eine-Welt-Arbeit und den Fairen Handel. Verluste bei den Produzenten, Umsatzrückgänge sind die Folgen. Harambee versuchte durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungen darauf zu reagieren.

    Neben einem Gospelkonzert für Nepal, Regional- und Fair-Veranstaltung, Beteiligung am Weltladentag und an der Fairen Woche (Fairer Brunch) stand die Ausstellung "Güntersleben wird fair" im Mittelpunkt. Viele Besucher konnten nacherleben, wie aus kleinen Anfängen eine Bewegung für die Eine-Welt entstanden ist.

    Nach dem Kassenbericht und der Entlastung der Vorstandschaft waren die Neuwahlen fällig. Das bewährte Team wurde einstimmig wiedergewählt.

    Der Vortrag von Wolfgang Graf vom Projekt Bildung trifft Entwicklung (Eine Welt Netzwerk Bayern) sollte Stereotypen zu dem Kontinent Afrika aufzeigen und korrigieren. Herr Graf war viele Jahre in Ghana und Togo in der Entwicklungsarbeit tätig, ist mit einer Frau aus Togo verheiratet und hat in Lome, der Hauptstadt, noch starke familiäre Bindungen.

    Der riesige Kontinent ist mit seinen 54 Ländern unheimlich divers und die gängigen Geschichten von Hunger und Armut werden diesem schönen Fleck Erde und den vielen Menschen, die dort leben, einfach nicht gerecht.

    Bedingt durch die europäische Kolonialisierung wurde die Überlegenheit der weißen Menschen verankert. Dabei sind viele Afrikaner hochgebildet.

    Das Problem in vielen afrikanischen Ländern ist aber, dass es zu wenig Arbeitsplätze gibt.

    Die Europäer importieren Rohstoffe aus den afrikanischen Ländern und verhindern mit Zöllen, dass in Afrika hergestellte Produkte ausgeführt werden können. So entstehen in diesen Ländern wenig Produktionsstätten und Arbeitsplätze.

    Herr Graf konnte an vielen persönlichen Erlebnissen die Vielfalt plastisch werden lassen.

    Von: Werner Stumpf (Vorsitzender, Eine-Welt-Verein Harambee Güntersleben mit Weltladen Harambee)

    Blick auf wachsende Hauptstadt Lome Togo
    Blick auf wachsende Hauptstadt Lome Togo Foto: Wolfgang Graf
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