Und auch die vielen Wegbegleiter der Diskothek der vergangenen 25 Jahre kamen zum Feiern vorbei.
Zuerst empfing Chef Rudi Schmidt die Ehrengäste in einem angenehm beheizten und VIP-Zelt mit weißen Sitzblöcken. Bei einem Plausch zu den kulinarischen Genüssen der Alten Mainmühle ließen viele 25 Jahre Disco-Zeit Revue passieren. Und immer wieder blieben die Blicke an der großen Dia-Wand hängen, auf der als Endlosschleife viele Air-Bilder aufgeblendet wurden. „Da ist ja der Michael“, meinte ein älterer Gast und meinte den Gründer des Airport, Michael Bauer, der schon gestorben ist.
Ansonsten war weniger Wehmut als Feiern angesagt. Ein besonderer Akt war eigens für das Ehrenzelt engagiert worden: Hannes Feßtmann, bekannt auch aus Stefan Raabs TV-Show, der in Indien Klangsteine herstellt und dann darauf mit seinen nassen Händen Töne erzeugt. Er hatte so seine Probleme im Zelt mit seiner Kunst zu fesseln, es fehlten wohl feste Wände als Resonanzkörper, der Zeltstoff taugte dafür nicht.
War es gegen 22 Uhr noch mäßig voll, stürmten die Disco-Fans ab 23 Uhr das Airport. Über 2000 Gäste und mehr als 250 VIP's ließen dann den Musik- und Tanztempel bis in die Puppen hochleben. Die letzten Gäste gingen dann, so wird erzählt, gegen 14.30 Uhr am nächsten Tag.
Kein Wunder, dass es allen so gut gefallen hat, waren doch die Besten aus der Szene für die „Ehrennacht“ engagiert worden: Monika Kruse, Moonbootica, Pascal Feos, Plastik Funk, Sonic und Felix Kröcher, um nur einige zu nennen. Wer so ein Aufgebot noch mal hören will, muss wahrscheinlich weitere 25 Jahre warten. Aber vielleicht feiert das Airport ja den 30. Geburtstag genauso großartig, schließlich werden nur wenige Discos so alt.