Die Geschichte geht unter die Haut: Alfred Eck, ein junger Wehrmachts-Soldat aus Baldersheim, 34 Jahre alt, fasst in der Nacht auf den 7. April 1945 all seinen Mut zusammen und geht mit weißer Friedensflagge auf die Amerikaner zu, die bereits Gelchsheim eingenommen haben. Eck, damals begleitet von Baldersheims Bürgermeister Franz Engert, will sinnloses Blutvergießen vermeiden. Mit den Amerikanern verhandelt er über die friedliche Aufgabe seines Heimatdorfes, zeigt ihnen sogar den Weg durch den Minensperrgürtel. Dann, wieder zurück in Baldersheim, geht Eck auf die fünf Wehrmachts-Soldaten zu, die Baldersheim vor den herannahenden feindlichen Truppen verteidigen sollen. Er spricht mit ihnen, macht ihnen klar, dass jetzt nicht mehr der Zeitpunkt sei, zu kämpfen, fordert sie auf, abzuziehen. Mit Erfolg. Baldersheim bleibt verschont. Alfred Eck erlebt das nicht mehr. Einen Tag später, mittag um halb eins, wird er in Aub aufgehängt. Hingerichtet von den Deutschen.
REGION WÜRZBURG