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Hubland: Alt und Jung unter einem Dach: Neues Gemeinschaftswohnprojekt am Hubland hat wieder Wohnungen frei

Hubland

Alt und Jung unter einem Dach: Neues Gemeinschaftswohnprojekt am Hubland hat wieder Wohnungen frei

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    Sie stehen an ihrem künftigen Wohnort, der Emily-Gordon-Straße am Hubland: die Vorstandsmitglieder von Mehrgenerationenwohnen Würzburg (von links) Julius Popp, Susanne Porzelt, Maria Lenhard-Raab und Ronald Jäger. Es fehlt Lukas Weidinger.
    Sie stehen an ihrem künftigen Wohnort, der Emily-Gordon-Straße am Hubland: die Vorstandsmitglieder von Mehrgenerationenwohnen Würzburg (von links) Julius Popp, Susanne Porzelt, Maria Lenhard-Raab und Ronald Jäger. Es fehlt Lukas Weidinger. Foto: Heiko Becker

    Lust auf Wohnen in Gemeinschaft? Bei "Mehrgenerationenwohnen Würzburg" (MGWW) gibt es Neuigkeiten: Im April hat die als Genossenschaft organisierte Gruppe, die gemeinsam ein Grundstück am Hubland bebauen wird, bei der Kommission für Stadtbild und Architektur (KoSA) der Stadt Würzburg ihre Planungen für das Projekt vorgestellt. Im Dezember soll nun der Bauantrag eingereicht werden. "Hat die Stadt die Baugenehmigung erteilt, wollen wir im Frühjahr 2025 mit dem Bau der Häuser beginnen und zum Jahreswechsel 2026/2027 fertig sein", erklärt Susanne Porzelt aus dem Genossenschaftsvorstand der MGWW.

    Nachdem die Gruppe nach ihrer Erweiterung 2023 keine zusätzlichen Mitglieder mehr aufnehmen konnte, sind aktuell fünf Wohnungen wieder frei geworden: "Bei der konkreten Vergabe der Wohnungen hat sich bei einigen herausgestellt, dass es doch nicht ganz in ihre persönliche Lebensplanung passt", sagt Susanne Porzelt. Dies sei bei Projekten dieser Größenordnung ein normaler Prozess.

    Frei gewordene Wohnungen eignen sich vor allem für Familien und Paare

    Insgesamt sollen auf dem Grundstück am Hubland im Quartier IV, Kürnacher Berg, vier Gebäudekomplexe entstehen – mit 45 Wohneinheiten in 14 unterschiedlichen Grundrissen, zwischen 40 und 120 Quadratmeter groß. "Die Wohnungen, die frei geworden sind, haben zwischen 90 und 105 Quadratmeter und würden sich vor allem für Familien und Paare eignen", so Porzelt. Die Wohnungen haben Balkon oder Terrasse und sind barrierefrei. Die Maisonette-Wohnungen können bei Bedarf mit einem Treppenlift barrierefrei nachgerüstet werden.

    Für Interessenten soll es noch im September eine Informationsveranstaltung geben, bei der Fragen rund um das Projekt, wie zum Beispiel Miete und Finanzierung geklärt werden können. Angesprochen seien alle, die Lust auf Wohnen in Gemeinschaft hätten, ohne dabei auf die Möglichkeit zum Rückzug und einer individuellen Lebensgestaltung zu verzichten, so Porzelt.

    Aktuell eine riesige Baustelle: das Quartier IV, Kürnacher Berg am Würzburger Hubland.
    Aktuell eine riesige Baustelle: das Quartier IV, Kürnacher Berg am Würzburger Hubland. Foto: Heiko Becker

    Co-Working-Space, Tobe-Raum für Kinder und Werkstatt

    Neben der eigenen Wohnung erwarten die künftigen Bewohnerinnen und Bewohner des Projekts viele Räume und Flächen, die gemeinschaftlich genutzt werden können. "Es wird ein Gäste-Apartment geben und einen großen Gemeinschaftsraum, der zum Beispiel für Feste, Kino, Yoga oder einen hauseigenen Chor genutzt werden kann", zählt Porzelt auf. "Außerdem eine große Küche, ein Wohnzimmer, ein Co-Working-Space für diejenigen, die im Homeoffice arbeiten, eine Werkstatt, sowohl für allgemeine Projekte als auch für Fahrräder." Wer seine Waschmaschine nicht in der eigenen Wohnung haben möchte, kann den Waschraum nutzen; für Kinder wird ein Tobe-Raum eingerichtet sowie ein Spielplatz im Freien.

    Auch wenn die Außenplanung noch nicht ganz abgeschlossen ist, stehen bereits einige Punkte fest: "Wir werden begrünte Außenbereiche und Begegnungsmöglichkeiten unter Bäumen haben sowie Platz für gemeinsame Feste", so Porzelt. Auf einer Dachterrasse soll es Hochbeete geben, die gemeinsam bewirtschaftet werden.

    Genossenschaft plant eigenen Mietauto-Park

    Auch eine Tiefgarage mit Abstellplätzen für Fahrradanhänger und Rollatoren ist geplant. Die Genossenschaft hat ein eigenes Mobilitätskonzept entwickelt: "Nicht jede Partei muss ein eigenes Auto in der Tiefgarage stehen haben", so Susanne Porzelt. Stattdessen setze man auf einen eigenen Mietauto-Park, Fahrräder, Lastenräder sowie den ÖPNV.

    Um all die Planungen und Entwicklungen rund um das Projekt "Mehrgenerationenwohnen Würzburg" stemmen zu können, wird die Gruppe seit knapp zwei Jahren vom Bauprojektsteuerer "stadtblau" aus Nürnberg begleitet. Die ausführenden Architekten des Projekts stammen von "bogevischs buero" aus München.

    Projekt "Mehrgenerationenwohnen Würzburg"Das Projekt "Mehrgenerationenwohnen Würzburg" (MGWW) wurde 2016 gegründet; 2019 begann die Suche nach einer geeigneten Immobilie in oder bei Würzburg. Im Dezember 2022 erhielt die Gruppe den Zuschlag zum Grundstück am Hubland im Quartier IV, Kürnacher Berg. Aktuell besteht MGWW aus rund 60 Erwachsenen und 30 Kindern.Wer noch zum Projekt dazustoßen möchte, kann sich baldmöglichst per E-Mail über info@mgww.org melden und erhält eine Einladung zur Infoveranstaltung am 19. September, 18 Uhr, in der Umweltstation Würzburg. Bei dieser wird ausführlicher über die Gemeinschaft, die erwartbare Miete, die Baukostenbeteiligung und mögliche Fördermodelle informiert. Am 24. September, 18 Uhr, folgt eine Online-Infoveranstaltung über Zoom, für die ebenfalls eine Anmeldung nötig ist.Quelle: cat

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