Panoramabild vom Friedhof an der Martinskapelle.Foto: Dieter Gürz
Nach dem Waldfriedhof hat der Veitshöchheimer Bauhof ab 2015 auch im alten Friedhof sämtliche Gehwege mit insgesamt rund 700 laufenden Metern einer "Jungzellenkur" unterzogen. Das Befahren der Wege hatte in den vergangenen Jahrzehnten wegen eines mangelhaften Unterbaus deutliche Verformungen und krumm stehende Rabattensteine hinterlassen.
Die Sanierung war mit 5300 Arbeitsstunden ein sehr lohnintensives Unterfangen. Neben einem neuen Unterbau und neuen Einrandungen wurden sämtliche Pflastersteine nach Ausbau wiederverwendet. Großteils wurden auch die Hecken neu angelegt. Mit Material- und Geräteeinsatz hat Bauhofleiter Rudolf Köhler einen Aufwand von 300 000 Euro errechnet.
Der Bürgermeister lobte die Mitarbeiter des Bauhofs für ihren Einsatz. Wie schon der Waldfriedhof weise nun auch der alte Friedhof ein tolles Erscheinungsbild auf. Götz: "Die Friedhöfe sind schließlich die Visitenkarte einer Gemeinde".
Um vor allem älteren Friedhofsbesuchern das Schleppen einer Gießkanne oder das Transportieren von Grabschmuck zu erleichtern, hat der Bauhof "Wägelchen" angeschafft und für sie zur Aufbewahrung ein Gestell installiert. Die Wägelchen können wie ein Einkaufswagen beim Discounter gegen ein Pfand von zwei Euro benutzt werden.
Wie der Bürgermeister weiter ausführte, wurde jüngst für 10 000 Euro auch eine moderne Beschallungsanlage beschafft.
Dass es beim Betrieb eines Friedhofs keinen Stillstand gibt, verdeutlichte Friedhofsreferent Klaus Krautschneider. Da inzwischen 80 Prozent der Verstorbenen in Urnen bestattet werden, ist die Urnenanlage in absehbarer Zeit voll belegt. Weil immer mehr Erdgräber aufgelassen werden, könne der entstehende Platz für neue Urnengrabfelder genutzt werden.
Im Jahr 2017 musste die einsturzgefährdete historische Bruchsteinmauer am Nordeingang auf einer Länge von 48 Metern entlang des Parkplatzes der LWG mit einem Aufwand von 120 000 Euro erneuert werden.Foto: Dieter Gürz
Freude über die Gehweg-Sanierung (von links): Bürgermeister Jürgen Götz, Bauhofleiter Rudolf Köhler, Bürgerbüro-Amtsleiter und Friedhofsreferent Klaus Krautschneider, Bauhof-Vorarbeiter Robert Blass und dessen Handwerksgesellen Daniel Hofmann, Pavel Hanula und Nico Kunert (beide vorne).Foto: Dieter Gürz
Um vor allem älteren Friedhofsbesuchern das Schleppen einer Gießkanne oder den Transport von Grabschmuck zu erleichtern, hat der Bauhof nun auch "Wägelchen" angeschafft.Foto: Dieter Gürz