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WÜRZBURG: An diesem Sonntag öffnet das Buddhistisches Zentrum seine Türen

WÜRZBURG

An diesem Sonntag öffnet das Buddhistisches Zentrum seine Türen

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    Mehr als nur Kunst: Die Ausstellung von Statuen beim Tag der offenen Tür im Buddhistischen Zentrum ist eine besondere Attraktion für die Besucher.
    Mehr als nur Kunst: Die Ausstellung von Statuen beim Tag der offenen Tür im Buddhistischen Zentrum ist eine besondere Attraktion für die Besucher. Foto: Foto: buddhistisches zentrum

    (mm) Was ist Meditation? Wie lebt man Buddhismus im Alltag? Was macht man in einem buddhistischen Zentrum? Und wie sehen buddhistische Lebensentwürfe aus? Diese Fragen können sich Interessierte am Sonntag, 11. September von 11 bis 17 Uhr im Buddhistischen Zentrum Würzburg beantworten lassen.

    Insgesamt beteiligen sich Meditationszentren in 15 bayerischen Städten an der Aktion. „Wir pflegen sowieso eine offene Kultur, in der Interessierte stets willkommen sind“, erklärt Andrea Dold vom Würzburger Zentrum in der Kaiserstraße 12. An einem Tag der offenen Tür sei die Hemmschwelle, ein Meditationszentrum zu betreten, aber niedriger. „Da kann man einfach mal die Leute unter die Lupe nehmen, auch ohne selbst an einem Vortrag oder einer Meditation teilzunehmen.“

    Am 11. September bietet das Zentrum über den Tag verteilt kurze Einführungsvorträge in den Buddhismus und angeleitete Kurzmeditationen an, die sich auch für Nichtbuddhisten eignen. Als besonderes Schmankerl haben die Würzburger einige buddhistische Statuen zusammengetragen, die schon beim vorjährigen Tag der offenen Tür viele Besucher fasziniert haben. Im tibetischen Buddhismus sind Stauen Träger einer tiefen Symbolik, die über den künstlerischen Aspekt weit hinausgeht.

    Viele Leute sind dem Buddhismus gegenüber aufgeschlossen, haben aber keine konkreten Vorstellungen über seine Inhalte. Man denkt an rote Roben und Mönche in dunklen Klöstern. „Viele sind erstaunt wie modern Buddhismus in Wirklichkeit ist“, meint Reinhard Hickmann, der wie alle anderen Zentrumsorganisatoren ehrenamtlich tätig ist. „Die wichtigste Herausforderung ist für uns, unseren beruflichen und familiären Alltag, unsere Lebenseinstellung und die Meditation miteinander zu verbinden“, erzählt der 48-jährige Würzburger. Wer möchte, kann sich erklären lassen, wie die Zentrumsarbeit organisiert und finanziert wird. Zudem kann man bei Kaffee und Kuchen mit den Machern ins Gespräch kommen.

    Das Zentrum in der Kaiserstraße gehört zur Karma-Kagyü-Tradition des tibetischen Buddhismus, die im 11. Jahrhundert gegründet wurde und heute unter deutschen Buddhisten die am meisten verbreitete Richtung darstellt. Sie vermittelt den Diamantweg-Buddhismus, der schon von Buddha selbst gelehrt wurde und bei dem die direkte Erfahrung der Natur des Geistes in der Meditation eine große Rolle spielt. Ausgangspunkt ist die Selbstverantwortung des Menschen für das eigene Leben.

    Meditation soll nicht nur beruhigen, sondern Buddhas theoretische Erklärungen auch zur eigenen Erfahrung werden lassen, die man im Alltag nutzen kann, heißt es aus dem Zentrum. Das Ziel sei die volle Entfaltung der in allen Menschen liegenden Möglichkeiten von Körper, Rede und Geist.

    Folgende Programmpunkte sind vorgesehen: Um 11, 13 und 15 Uhr findet jeweils ein Einführungsvortrag statt. Zwischendurch kann man um 12, 14 und um 16 Uhr an einer Führung durch die Statuenausstellung teilnehmen.

    Info: Tel. (09 31) 28 31 51; www.buddhismus-wuerzburg.de

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