Einen erneuten Wechsel in der Führung gab es beim Kreisjugendring Würzburg. Der Vorsitzende, Benjamin Tausch, erst im Frühjahr von der Vollversammlung der in der Jugendarbeit tätigen Verbände gewählt, trat aus beruflichen Gründen vom Amt zurück. Zu seinem Nachfolger wählten die Mitglieder des Kreisjugendrings den bisherigen Stellvertreter Andreas Weidner von der Jugendfeuerwehr im Kreis Würzburg (JF).
An die Stellvertreterposition rückte Manuela Schneider von der Bayerischen Sportjugend (BSJ) nach. Weidner, der sich zur Zeit auf Reha befindet, wurde in Abwesenheit gewählt. Seine Bereitschaft zur Kandidatur wurde als Videobotschaft in den Sitzungssaal des Landratsamtes eingespielt. Per Handy bedankte sich der neue Vorsitzende für die Wahl.
Zur Freude aller Beteiligten gab es auch Bewerberinnen für zwei bisher unbesetzte Positionen als Beisitzer. Den erweiterten Vorstand, Andrea Knorz (JF), Magnus Fries (Bund der katholischen Jugend) und Reiner Räder (ohne Verband), ergänzen jetzt Julia Kosmol (BSJ) und Beate Betschler (EJ = evangelische Jugend).
Die mehr als 50 Mitglieder in der Versammlung stimmten außerdem einem EJ-Antrag zu und damit dem Beitritt des Kreisjugendrings zur Initiative JugendNaturZeltplatz Würzburg. Ziel dieser Gruppierung ist es, im Raum Würzburg einen weiteren Zeltplatz für Jugendverbände zu schaffen. Die vorhandenen Plätze in Aub und Neubrunn sind mehr als ausgelastet. Neben den kirchlichen Jugendverbänden unterstützt bereits der Stadtjugendring diesen Verein.
Auf der Tagesordnung der Sitzung standen außerdem Informationen zum Projekt „JumS – Jugendarbeit macht Schule“. Ziel der Angebote der Vereine in Kooperation mit den Schulen im Landkreis sei vor allem, Kinder und Jugendliche für ihr Thema zu begeistern. So lautet zumindest das Ergebnis einer entsprechenden Abfrage durch das Kreisjugendamt (Abteilung Jugendhilfeplanung) bei allen Beteiligten. Als positive Effekte der Zusammenarbeit von Schule und Verein werden genannt: Imageverbesserung der Schulen, bessere Vernetzung der Schulen in den Gemeinden, die Erweiterung des Angebotes für Kinder und Jugendliche sowie die Integration benachteiligter und schwächerer Schüler.
Ergebnis der Fragebogenaktion
Für das Schuljahr 2015/2016 sind 15 der 45 Schulen im Kreis interessiert an JumS. Hier ist eine deutliche Steigerung erkennbar: 2014/2015 waren es zehn, 2013/2014 nur fünf). Ohne Beteiligung des KJR, so ein weiteres Ergebnis der Fragebogenaktion, gäbe es bei nahezu allen beteiligten Schulen sowie der Mehrheit der Jugendorganisationen keine gemeinsamen Angebote. Sie empfinden den Einsatz des KJR als entlastend und bereichernd, insbesondere wegen der unterschiedlichen Erreichbarkeit von Schule und Ehrenamtlichen sowie der geringen Personalressourcen beider Kooperationspartner.