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LANDKREIS WÜRZBURG: Arbeiten wie ein Abgeordneter

LANDKREIS WÜRZBURG

Arbeiten wie ein Abgeordneter

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    Andrea Liebig aus Waldbüttelbrunn war zu Gast im Landtag.
    Andrea Liebig aus Waldbüttelbrunn war zu Gast im Landtag. Foto: Foto: Celina

    Einmal selbst Politiker sein, mitbekommen, wie politische Entscheidungen getroffen werden, wie der Arbeitsalltag eines Politikers in München im Landtag oder in Berlin im Bundestag aussieht – das konnten Menschen aus dem Landkreis Würzburg auf Einladung von Abgeordneten.

    So hat MdL Volkmar Halbleib (SPD) Lukas Brand aus Reichenberg die Möglichkeit eröffnet, ein siebenwöchiges Praktikum im Bayerischen Landtag zu absolvieren. Über seine Erfahrungen in dieser Zeit sagt der Student der Politikwissenschaften laut einer Pressemitteilung: „Ich kann mit dem Bild des ,faulen Politikers‘ aufräumen. Anders als oftmals angenommen, wird hier tatsächlich viel gearbeitet und nicht – wie manche vermuten – nur heiße Luft geredet. Bei einer großen Bandbreite von Ausschuss- und Arbeitskreissitzungen, Terminen im Wahlkreis, Fraktionssitzungen, Fachgesprächen und vielen sonstigen Aufgaben tat sich mir der Eindruck auf, dass der durchschnittliche Arbeitsaufwand eines Landtagsabgeordneten die normale 40-Stunden-Woche häufig sogar deutlich übersteigt.“

    Auch Andrea Liebig aus Waldbüttelbrunn war im Landtag zu Besuch. Dort ging es im Parlament der Generationen um die Fragte: Welche politischen Weichen muss die Politik stellen angesichts der demografischen Entwicklung? Welche Bereiche der Daseinsvorsorge sollten vornehmlich gefördert werden? Der Öffentliche Personennahverkehr, die Gesundheitsversorgung oder doch der Ausbau der Kinderbetreuung? Mit dabei waren auf Einladung der grünen Landtagsabgeordneten Kerstin Celina Teilnehmer aus Unterfranken – darunter Andrea Liebig. Sie konnte nach den zwei Tagen als Mitglied im Bildungsausschuss 2050 die Arbeit einer Landtagsabgeordneten gut nachvollziehen, heißt es in einer Pressemitteilung. Aber es sei ihr auch bewusst geworden, wie belastend die Arbeit im Landtag sein kann. Die Diskussionen empfand sie als „spannend, informativ und lehrreich“.

    Auch Philipp Schnapp, Student aus Würzburg, Mitglied im Bildungsausschuss 2016, hat viel gelernt. Zum Beispiel, dass sich ein Generationenkonflikt in den Diskussionen in den Gremien nicht zwischen Alt und Jung zeige. Es bildeten sich stattdessen oft Allianzen zwischen der jungen und der 65+ Generation – eine Art Enkel-Großeltern-Fraktion.

    Als Bundestagsabgeordnete auf Probe versuchte sich auch Luisa Maierhöfer aus Prosselsheim. Sie war Teilnehmerin bei „Jugend und Parlament“ – auf Einladung von MdB Paul Lehrieder (CSU).Die Studentin hatte die Rolle der stellvertretenden Ausschussvorsitzenden des Umweltausschusses eingenommen und sich mit dem Tierschutz in der Landwirtschaft beschäftigt. Und lernte so die Abläufe im Deutschen Bundestag nicht nur theoretisch kennen, sondern spielte sie in der Praxis durch.

    Eine Einladung nach Berlin bekam auch der 19-jährige Juso-Vorsitzende Abdu Bilican aus Würzburg-Land – und zwar von MdB Bernd Rützel (SPD) zum Planspiel „Jugend und Parlament“ des Deutschen Bundestages. Der junge Sozialdemokrat Bilican übernahm über die vier Tage die Rolle des Außenpolitischen Sprechers der (fiktiven) Christlichen Volkspartei (CVP): „Meine Rolle hat mir die Möglichkeit gegeben, politische Sachverhalte aus einer anderen Perspektive zu beleuchten und zu vertreten.“

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