Am 5. April fand die Diözesanversammlung des Kolpingwerks Würzburg im Pfarrer-Hersam-Haus in Gerolzhofen statt. Gekommen waren knapp 100 Menschen aus ganz Unterfranken, schreibt das Kolpingwerk in einer Pressemitteilung.
Nach der Begrüßung der beiden Diözesanvorsitzenden Dorothea Schömig und Achim Gütling und Grußworten von Pfarrer Stefan Mai, Bürgermeister Thorsten Wozniak sowie Ulrike Fritz für die Kolpingsfamilie Gerolzhofen starteten die Delegierten direkt in den Konferenzteil. Im vergangenen Jahr wurde ein Leitantrag mit der Selbstverpflichtung, der Familienarbeit eine zentrale Position in der konkreten Arbeit sowohl vor Ort als auch in der Arbeit des Diözesanverbandes einzuräumen, verabschiedet. Jetzt wurde aufgezeigt, was sich seither getan hat und zwei Familieninitiativen vor Ort wurden vorgestellt.
Informiert wurde über die Erstellung des neuen Bildungsprogramms und neue Regelungen für die Bezuschussung von Bildungsveranstaltungen der Kolpingsfamilien durch das Kolpingwerk.
Dass es auch beim Verband „ums liebe Geld“ geht, wurde im Bericht zum nötigen Sparkurs des Bistums und zu den weniger werdenden Mitteln deutlich. Kolping-Geschäftsführer Stefan Bothe und Diözesanvorsitzender Achim Gütling berichteten von der „AG Zukunftsplanung“ der katholischen Erwachsenenverbände, die eine Vorgehensweise zur Umsetzung von gleichberechtigten Kürzungen entwickelt hat.
Die Delegierten verabschiedeten einen Antrag zur zukünftigen Finanzierung der Diözesanversammlungen, der unter anderem besagt, dass sich die Kolpingsfamilien mit einem jährlichen Beitrag an den Kosten beteiligen.

Stefan Bothe informierte über die bevorstehende Gründung der Stiftung Kolping-Bildungswerk Franken. Die Bildungswerke Mainfranken und Bamberg werden zukünftig unter dem Dach einer gemeinsamen Stiftung stehen.
Jugendbildungsreferentin Sonja Bolch stellte das Schutzkonzept des Kolpingwerkes zum Schutz vor sexualisierter Gewalt vor und erklärte, wie dieses von den Kolpingsfamilien vor Ort selbst angepasst und umgesetzt werden kann.
2026 stehen Handwerkskammerwahlen an. Kolping steht in der Tradition des Handwerks und stellt hier zusammen mit dem DGB ein Drittel der Mitglieder der Vollversammlung der Handwerkskammer (HWK) für Unterfranken seitens der Gesellenvertretung. Ludwig Paul, HWK-Geschäftsführer, informierte über zu besetzende Gewerke und motivierte die Anwesenden, aktiv nach Menschen zu suchen, die sich für die Wahlen aufstellen lassen.
Mit großer Mehrheit wählten die Delegierten Dorothea Schömig aus der Kolpingsfamilie Güntersleben erneut zur Diözesanvorsitzenden. Burkhard Bergmann wurde ebenfalls mit großer Mehrheit in seinem Amt als stellvertretender Diözesanvorsitzender für die Region Untermain bestätigt. Der neu gewählten Wahlkommission gehören Kristina Autsch (Güntersleben), Michaela Brönner (Würzburg), Annelie Lutz (Veitshöchheim), Markus Schneider (Hammelburg) und Domenikus Wolfschmitt (Würzburg) an.
Große Vorfreude besteht in Bezug auf das 175. Jubiläumsfest von Kolping in Köln vom 2. bis 4. Mai. Es werden rund 7000 Menschen erwartet – das Kolpingwerk des Diözesanverbands Würzburg wird mit einem Bungee-Trampolin vor der Minoritenkirche neben der Showbühne stehen. Show-Acts bei der Eröffnungsfeier am Tanzbrunnen sind die Turner der "Schwarzen Elf" aus Schweinfurt und der Lohrer Mopper.
Nach weiteren Informationen zu aktuellen Themen aus dem Diözesan-, Landes- und Bundesverband machten sich die Versammlungsteilnehmer mit einem Bannerzug auf in die Stadtpfarrkirche Maria vom Rosenkranz, den „Steigerwald-Dom“. Den Abschlussgottesdienst zelebrierten Pfarrer Stefan Mai und Diözesanpräses Jens Johanni.