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Würzburg: Aufatmen in Würzburg: St. Nikolausheim ist coronafrei

Würzburg

Aufatmen in Würzburg: St. Nikolausheim ist coronafrei

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    Das Würzburger Seniorenheim St. Nikolaus war stark von der Corona-Krise getroffen.
    Das Würzburger Seniorenheim St. Nikolaus war stark von der Corona-Krise getroffen. Foto: Patty Varasano

    Das Würzburger St. Nikolausheim geriet bundesweit in die Schlagzeilen und stand stellvertretend für die Dramatik der Corona-Krise: 74 der rund 160 Bewohner und 38 Mitarbeiter hatten sich mit dem Virus infiziert, 25 Bewohner starben. Doch nun kommt die große Erleichterung: Stand Montag sind alle Senioren in dem Heim coronafrei.

    49 Bewohner seien zuletzt noch infiziert gewesen, teilt der Träger des Heims, die Stiftung Bürgerspital, mit. Nun sei auch bei ihnen mindestens ein Test auf das Coronavirus negativ ausgefallen. Auch von den einst infizierten Mitarbeitern seien "fast alle wieder zurück im Dienst und gelten als geheilt".

    Wie Angehörige jetzt Kontakt zu Bewohnern aufnehmen können

    Ende März waren zahlreiche Bewohner innerhalb des Heims verlegt worden, um Infizierte von Nicht-Infizierten zu trennen. In Absprache mit dem Gesundheitsamt dürfen inzwischen zumindest die Bewohner der als negativ definierten Wohnbereiche wieder einzeln in Begleitung des Pflegepersonals in den Garten.

    "Um die Situation so zu halten", dürfe man allerdings "das aktuell geltende Besuchsverbot noch nicht aufheben", schreibt das Bürgerspital weiter. Damit Angehörige die Bewohner trotzdem sehen können, gibt es nun die Möglichkeit Kontakt per Videochat über WhatsApp, FaceTime oder Skype aufzunehmen. "Bei Interesse können sich die Angehörigen über den entsprechenden Wohnbereich oder den Empfang gerne melden."

    Vorermittlungen der Staatsanwaltschaft laufen

    Beendet ist die Geschichte für das Heim damit allerdings noch nicht: Die Staatsanwaltschaft Würzburg hat von Amts wegen Vorermittlungen wegen der Todesfälle im St. Nikolausheim aufgenommen. Die Untersuchung dauert an. Derzeit warte man auf Auskünfte des Gesundheitsamtes, so die Staatsanwaltschaft. Inzwischen liegen auch Anzeigen von zwei Angehörigen Verstorbener vor. Sie würden mitbearbeitet und geprüft.

    Unterdessen laufen auch Vorermittlungen gegen das Hans-Sponsel-Haus der Arbeiterwohlfahrt (AWO) im Stadtteil Lindleinsmühle. Dort sind laut Gesundheitsamt 19 Bewohner an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben.

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