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Sommerhausen: Ausflugstipp an trüben Tagen: Kleine Auszeit an frischer Luft in Sommerhausen

Sommerhausen

Ausflugstipp an trüben Tagen: Kleine Auszeit an frischer Luft in Sommerhausen

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    Der Panoramaweg ist ein naturbelassener Wanderweg entlang der Hangkante oberhalb der südlichen Weinberge. Wer in der trüben Jahreszeit also frische Luft schnappen und sich bewegen will . . .
    Der Panoramaweg ist ein naturbelassener Wanderweg entlang der Hangkante oberhalb der südlichen Weinberge. Wer in der trüben Jahreszeit also frische Luft schnappen und sich bewegen will . . . Foto: Patty Varasano

    1. Wohin geht der Ausflug und was ist das für eine Tour?

    Die Rundwanderung auf dem Panoramaweg, die am Ortsrand von Sommerhausen (Lkr. Würzburg) unweit des Ochsenfurter Tors beginnt, ist – trotz anderweitiger Angaben mit elf Kilometern auf Informationstafeln und Broschüren – tatsächlich neun Kilometer lang. Der Weg führt entlang der Hangkante oberhalb der südlichen Weinberge und bietet zahlreiche Ausblicke ins Maintal Richtung Ochsenfurt und Würzburg sowie nach Sommerhausen und Eibelstadt.

    2. Wie komme ich da hin? Und wo parke ich?

    Sommerhausen ist mit dem Auto leicht über die A3 (Ausfahrt Randersacker) und im Anschluss über die B13 in Richtung Ochsenfurt zu erreichen. Wer über die A7 anreist, nimmt die Ausfahrt Marktbreit und fährt von dort Richtung Ochsenfurt weiter nach Sommerhausen. Der Altort – das Zentrum von Sommerhausen – ist von zahlreichen Parkplätzen umgeben, von denen man in wenigen Minuten das Ochsenfurter Tor, den Startpunkt der Wanderung, erreicht. Von 8-18 Uhr ist Parken nur mit Parkscheibe (zwei Stunden) und nur auf gekennzeichneten Flächen erlaubt. Wer mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreist, startet am Hauptbahnhof in Würzburg vom Busbahnhof. Von Bussteig 9 aus führt die Linie 554 nach Sommerhausen.

    3. Warum sollte ich dorthin?

    Wein, Kunst und eines der 100 schönsten Geotope Bayerns prägen die neun Kilometer lange, gut ausgeschilderte Tour, die Wanderinnen und Wanderern die fränkische Heimat mit vielen schönen Ausblicken erlebbar macht.

    Das terroir f hat seinen Platz im Siegelswäldchen oberhalb der Weinberge. Hier hat sich die Kunst das Terrain erobert, ein Skulpturenpark ist entstanden. 
    Das terroir f hat seinen Platz im Siegelswäldchen oberhalb der Weinberge. Hier hat sich die Kunst das Terrain erobert, ein Skulpturenpark ist entstanden.  Foto: Patty Varasano

    4. Was gibt es zu sehen und zu erleben?

    Zuerst sei noch einmal erwähnt, dass die Tour, die auf Informationstafeln und Flyern offiziell mit elf Kilometern angegeben ist, auf zwei unabhängig voneinander getesteten Tracking-Uhren – gewandert auf der offiziellen Wegmarkierung – neun Kilometer ausweist. Die Route führt zu Beginn auf dem Schleifweg bergauf kurz durch ein Wohngebiet, bis die Weinberge beginnen. Auch hier geht’s noch etwas weiter bergauf auf einer Straße, die auch von einigen Fahrzeugen genutzt wird, was den Wanderspaß etwas eintrübt. Doch dieses Teilstück ist rasch geschafft. Dann geht’s weiter über den Skulpturenpark, der sich oberhalb der Weinberge im sogenannten Siegelswäldchen befindet und ein Beitrag der Gemeinde Sommerhausen zum Projekt Terroir f ist. Der Name Terroir f steht für Orte, an denen die Magie des Frankenweins besonders deutlich zu spüren sein soll. Neben einem weiten Blick entlang des Mains bietet sich hier die Möglichkeit, Rast zu machen.

    Während der Wanderung kommt man an diesem steineren Bocksbeutel vorbei.
    Während der Wanderung kommt man an diesem steineren Bocksbeutel vorbei. Foto: Patty Varasano

    Nach rund 1,8 Kilometern zweigt man rechts ab auf einen naturbelassenen Pfad und hat dann vermutlich die schönsten Kilometer bis zu dem Wendepunkt vor sich. Vorbei an alten Steinbrüchen, an mehreren Aussichtspunkten und immer eingebettet in die Natur bis man schließlich am Quaderkalkbruch Kleinochsenfurt landet, der zu den 100 schönsten Geotopen Bayerns gehört. Spannend in diesem Zusammenhang ist, dass das hier gewonnene Gestein weltweit exportiert wurde, unter anderem für den Bau der Grand Central Station in New York.

    Im Anschluss geht’s bergab nach Kleinochsenfurt, von wo aus auch der Rückweg parallel zur Bundesstraße B 13 und dann durch die Weinberge nach Sommerhausen verläuft.

    Eine Wanderung über die Weinberge Unterfrankens gehört zu den schönsten Ausflügen, die man in der kühlen Jahreszeit machen kann.
    Eine Wanderung über die Weinberge Unterfrankens gehört zu den schönsten Ausflügen, die man in der kühlen Jahreszeit machen kann. Foto: Patty Varasano

    5. Wie viel Zeit sollte ich einplanen?

    Die Wandertour ist in 2,5 bis 3 Stunden gut machbar, je nachdem wieviel Pause man sich an dem ein oder anderen sehenswerten Ausblick oder auf einer Ruhebank lässt. Auf den naturbelassenen Wegen ist man zwar etwas langsamer unterwegs, was sich auf dem asphaltierten Rückweg zeitlich aber sehr gut ausgleichen lässt.

    Wie die Gesteine in Franken die Landschaft und die Orte geprägt haben, davon erzählt auch das Geotop rund um den Quaderkalkbruch Kleinochsenfurt.
    Wie die Gesteine in Franken die Landschaft und die Orte geprägt haben, davon erzählt auch das Geotop rund um den Quaderkalkbruch Kleinochsenfurt. Foto: Patty Varasano

    6. Was ist die beste Zeit für diesen Trip?

    Der Panoramaweg ist vermutlich ganzjährig begehbar. Besonders reizvoll ist die Tour aber sicherlich von Frühling bis in den Herbst hinein, wenn die Natur zu blühen beginnt oder Ende des Jahres in warmen Farbtönen leuchtet. Besonders ab Spätherbst ist festes Schuhwerk von Vorteil, da an einigen Stellen – auch an trockenen Tagen – Rutschgefahr droht.

    Unterwegs auf dem neun Kilometer langen Panoramaweg in Sommerhausen
    Unterwegs auf dem neun Kilometer langen Panoramaweg in Sommerhausen Foto: Patty Varasano

    7. Für wen ist der Ausflug geeignet?

    Die Tour, die sowohl auf asphaltierten Straßen als auch auf naturbelassenen Wegen verläuft, ist an den meisten Stellen grundsätzlich leicht begehbar, jedoch nicht mit Kinderwagen. Menschen, die sich gerne an der frischen Luft aufhalten und im Anschluss noch Lust auf einen sehenswerten Ort mit romantischen Gassen, historischen Mauern und Türmen haben, finden gewiss Freude an dem Ausflug.

    8. Wenn der kleine Hunger kommt: Wo gibt es was zu trinken und zu essen?

    Die Tour beginnt und endet in dem Markt Sommerhausen. Hier stehen gleich mehrere gastronomische Angebote zur Verfügung. Von der Bäckerei bis zum Café, von der Weinstube bis zum Wirtshaus oder einem Griechen und anderen Restaurants mit abwechslungsreicher Küche.

    Blick auf das Würzburger Tor - Heimat des Torturmtheaters Sommerhausen. Das Torturmtheater zählt zu den kleinsten Theaterbühnen Deutschlands.
    Blick auf das Würzburger Tor - Heimat des Torturmtheaters Sommerhausen. Das Torturmtheater zählt zu den kleinsten Theaterbühnen Deutschlands. Foto: Patty Varasano

    9. Wenn ich noch Zeit habe und bleiben will - was bietet die Umgebung?

    - Bevor man sich in die nähere Umgebung aufmacht, sollte man unbedingt einmal durch Sommerhausen laufen. Mit ihrem historischen Kern gehört die Gemeinde zu den meistbesuchten Orten in der Ferienregion Fränkisches Weinland. Innerhalb des vollständig erhaltenen Stadtmauerrings finden sich beispielsweise zahlreiche gut erhaltene und gepflegte mittelalterliche Häuser und Höfe, in denen Wein und Kunst eine Hauptrolle spielen. Ateliers und Galerien locken zudem viele Kunstinteressierte in das kleine Weinstädtchen am Main. Tiere zum Streicheln und Füttern, Natur pur, Spannung und Abenteuer gibt’s darüber hinaus im Tierpark zu erleben. 

    - Rund zehn Fahrminuten von Sommerhausen liegt Ochsenfurt. Dessen historische Altstadt wird von einer nahezu vollständigen Befestigungsanlage mit zahlreichen Stadttoren und Türmen umrahmt. Die Fachwerkhauszeile und das Neue Rathaus aus dem 15. Jahrhundert mit einer einzigartigen Figuren- und Monduhr im Lanzentürmchen bieten hübsche Fotomotive, genauso wie die Alte Mainbrücke, die als zweitälteste Steinbrücke Deutschlands gilt.

    Blick über die Weinberge auf Sommerhausen.
    Blick über die Weinberge auf Sommerhausen. Foto: Patty Varasano
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