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Leinach: Ausflugstipp für Ostern und zur Kirschblüte: Spaziergang auf der kleinen Frühlingsrunde bei Leinach

Leinach

Ausflugstipp für Ostern und zur Kirschblüte: Spaziergang auf der kleinen Frühlingsrunde bei Leinach

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    Wandern auf dem Kirschenweg in Leinach im Landkreis Würzburg: Die Tour führt auch durch den Wald.
    Wandern auf dem Kirschenweg in Leinach im Landkreis Würzburg: Die Tour führt auch durch den Wald. Foto: Patty Varasano

    Wer gerne in artenreicher Flora und Fauna unterwegs ist und ein Faible für Streuobstwiesen hat, ist auf dem Kirschenweg in Leinach gut aufgehoben. Der fünf Kilometer lange Wanderweg im Landkreis Würzburg gewährt nicht nur den Blick auf Deutschlands größten zusammenhängenden Schwarzkiefernwald auf dem Volkenberg, sondern führt auch an einem geschützten Trockenbiotop und natürlich an ganz vielen Süß- und Sauerkirschbäumen vorbei – tolle Ausblicke ins Leinachtal inklusive.

    Blick auf den Ortskern und die Katholische Pfarrkirche Allerheiligen in Leinach. 
    Blick auf den Ortskern und die Katholische Pfarrkirche Allerheiligen in Leinach.  Foto: Patty Varasano

    1. Wohin geht der Ausflug und was ist das für eine Tour?

    Die Tour beginnt in Leinach im Landkreis Würzburg. Die Rundwanderung führt Ausflügler auf dem fünf Kilometer langen "Kirschenweg" über den Leinacher Hausberg, vorbei an Streuobstwiesen, Süß- und Sauerkirschen und durch den Wald samt tollen Panoramaausblicken ins Leinachtal. Die Route ist mit zwei weißen Kirschen auf rotem Grund gekennzeichnet.

    Das Tourenlogo mit Kirsche: Die fünf Kilometer lange Strecke über den Leinacher Hausberg ist gut ausgeschildert.
    Das Tourenlogo mit Kirsche: Die fünf Kilometer lange Strecke über den Leinacher Hausberg ist gut ausgeschildert. Foto: Patty Varasano

    2. Wie komme ich da hin? Und wo parke ich?

    Wer mit dem Auto nach Leinach fährt, fährt von Würzburg auf der St2300 Richtung Zellingen und biegt hinter Margetshöchheim links ab Richtung Leinach. Hier stehen unweit des Rathauses, hinter der Leinachtalhalle, kostenfreie Parkplätze zur Verfügung.

    Wer mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreist, startet am Hauptbahnhof in Würzburg vom Busbahnhof. Von Bussteig 5 fährt man mit der Linie 521 in ca. 35 Minuten nach Leinach. Ausstieg ist an der Haltestelle "Lamm-Eck". Hier startet auch die Wandertour.

    3. Warum sollte ich dorthin?

    Mitten in Unterfranken zwischen Würzburg und Himmelstadt liegt die Region ZweiUferLand am Main. Neben einigen anderen Orten zählt auch Leinach zu den Mitgliedsgemeinden, die ursprüngliches und authentisches Franken repräsentieren. Eingebettet zwischen Weinbergen und weiten Streuobstwiesen liegt hier nicht nur der größte zusammenhängende Schwarzkiefernwald Deutschlands. Hier findet man auch den typisch mainfränkischen Trockenrasen mit seiner artenreichen Flora und Fauna. Was liegt da näher, als in einer solch abwechslungsreichen Landschaft eine Wandertour zu machen?

    Im Frühjahr schön und im Rest vom Jahr auch: Wandern auf dem Kirschenweg in Leinach (Lkr. Würzburg). 
    Im Frühjahr schön und im Rest vom Jahr auch: Wandern auf dem Kirschenweg in Leinach (Lkr. Würzburg).  Foto: Patty Varasano

    4. Was gibt es zu sehen und zu erleben?

    Die Wanderung beginnt am Lamm-Eck in Unterleinach. Richtung Kindergartenstraße beginnt die erste Etappe des Weges mit einem Anstieg. Dieser ermöglicht nicht nur einen tollen Blick über die Gemeinde im Tal, sondern auch eine herrliche Ansicht auf den Volkenberg, auf dem der größte zusammenhängende Schwarzkiefernwald Deutschlands wächst.

    Gleich zu Beginn der Tour reicht der Blick über die Felder hinweg bis nach Zellingen und Retzbach auf der anderen Mainseite.
    Gleich zu Beginn der Tour reicht der Blick über die Felder hinweg bis nach Zellingen und Retzbach auf der anderen Mainseite. Foto: Patty Varasano

    Etwas weiter oben reicht der Blick über die Felder hinweg bis nach Zellingen und Retzbach auf der anderen Mainseite, wo auch die markanten Muschelkalkfelsen zu sehen sind, die charakteristisch für diesen Abschnitt des Mains sind.

    Wandern auf dem Kirschenweg in Leinach.
    Wandern auf dem Kirschenweg in Leinach. Foto: Patty Varasano

    Vorbei an alten knorrigen und jung angepflanzten Kirsch- und Obstbäumen und am Rande schattiger Kiefern entlang geht es nach einer ebenen Passage abermals bergauf, bis man nach gut zwei Kilometern an der Kirschenhöhe den höchsten Punkt der Wanderung erreicht hat.

    Kirschbäume soweit das Auge reicht. Für eine bequeme Ernte im Sommer werden die Bäume niedrig gehalten. In wenigen Wochen werden die Bäume in voller Blüte stehen.
    Kirschbäume soweit das Auge reicht. Für eine bequeme Ernte im Sommer werden die Bäume niedrig gehalten. In wenigen Wochen werden die Bäume in voller Blüte stehen. Foto: Patty Varasano

    Auch hier oben ist der Name des Weges Programm, denn es geht an vielen Kirschbäumen und an Kirschbaumanlagen vorbei. Am Ende der langen Reihen steht am Waldrand ein Gebäude des Obst- und Gartenbauvereins. Hier findet alljährlich am 1. Mai das Kirschblütenfest statt.

     Die Kuhschelle wächst im Frühling gerne an hellen, trockenen, mageren und eher kalkigen Stellen. Hier unweit von einem geschützten Trockenbiotop.
     Die Kuhschelle wächst im Frühling gerne an hellen, trockenen, mageren und eher kalkigen Stellen. Hier unweit von einem geschützten Trockenbiotop. Foto: Patty Varasano
    Auf der letzten Etappe der Tour kommt man auch an Trockenmauern vorbei.
    Auf der letzten Etappe der Tour kommt man auch an Trockenmauern vorbei. Foto: Patty Varasano

    Im Anschluss folgt eine kurze Etappe durch den Wald. Nach wenigen Hundert Metern kommt man an einem geschützten Trockenbiotop vorbei, der seltenen Pflanzen und Tieren Lebensraum gewährt. Nach einer scharfen Wende liegt Leinach eingerahmt von Hügeln und – je nach Jahreszeit – bunten Farben der Natur wieder im Blickfeld.

    Während der Tour hat man unterschiedliche Ansichten auf Leinach. Diese Ansicht gibt es auf der letzten Etappe der Wanderung.
    Während der Tour hat man unterschiedliche Ansichten auf Leinach. Diese Ansicht gibt es auf der letzten Etappe der Wanderung. Foto: Patty Varasano

    Die letzte Passage führt bergab auf weichen Untergrund vorbei an Trockenmauern, Rebzeilen, Büschen und Bäumen, bis man wieder die Kindergartenstraße erreicht und von dort in kurzer Zeit am Ausgangspunkt zurück ist.

    5. Wie viel Zeit sollte ich einplanen?

    Die Wanderung ist in 1,5 Stunden gut machbar, je nachdem wie viel Pausen man macht und wie viel Zeit man sich an dem ein oder anderen sehenswerten Ausblick oder auf einer Ruhebank lässt.

    Die erste Etappe des Weges führt bergauf.
    Die erste Etappe des Weges führt bergauf. Foto: Patty Varasano

    6. Was ist die beste Zeit für diesen Trip?

    Die Runde auf dem Kirschenweg ist grundsätzlich ganzjährig wanderbar. Besonders reizvoll ist die Tour aber sicherlich im Frühjahr zur Kirschblüte und im Sommer zur Kirschernte. Durch den Wechsel von schattigen Wegen im Wald und sonnigen Passagen ist die Runde auch im Sommer gut zu laufen. Menschen mit sonnenempfindlicher Haut sollten aber dennoch an eine Kopfbedeckung und Sonnencreme denken.

    Unterwegs auf dem Kirschenweg in Leinach. So schaut's aus, wenn die Kirschbäume blühen. 
    Unterwegs auf dem Kirschenweg in Leinach. So schaut's aus, wenn die Kirschbäume blühen.  Foto: Patty Varasano (Archivbild)

    7. Für wen ist der Ausflug geeignet?

    Die gut ausgeschilderte Tour, die sowohl auf asphaltierten Straßen als auch auf naturbelassenen Wegen verläuft, eignet sich perfekt für Frühaufsteher, die eine kleine Runde vor dem Mittagessen drehen wollen oder für die, die einen gemütlichen Spaziergang in artenreicher Umgebung suchen und Anstiege nicht scheuen.

    Mit einem geländegängigen Kinderwagen und entsprechender Kondition ist die Wanderung vermutlich auch machbar. Auf der Strecke gibt es nur wenige Sitzgelegenheiten.

    Bergpanorama mit Sitzgelegenheit. Was will man mehr?
    Bergpanorama mit Sitzgelegenheit. Was will man mehr? Foto: Patty Varasano

    8. Wenn der kleine Hunger kommt: Wo gibt es was zu trinken und zu essen?

    Während der Wanderung gibt es keine Einkehrmöglichkeit. Wer unabhängig sein möchte, nimmt sich am besten eine kleine Brotzeit und etwas zu trinken mit. Am Ausgangspunkt der Wanderung befindet sich ein gemütliches Café. Des Weiteren stehen im Ort ein Lebensmittelgeschäft, ein Pizza-Lieferdienst und eine Bäckerei zur Verfügung.

    Blick auf Leinach auf der letzten Etappe der Wanderung.
    Blick auf Leinach auf der letzten Etappe der Wanderung. Foto: Patty Varasano

    9. Wenn ich noch Zeit habe und bleiben will – was bietet die Umgebung?

    - In der wärmeren Jahreszeit lockt das Naherholungsgebiet "Erlabrunner Badesee". Das Gelände umfasst große Liegewiesen, Kinderspielplatz, Grillstellen, Volleyballfeld und Tischtennisplatte. Entfernung: 6 km.

    - In der von Mauern, Türmen und Toren umgebenen Altstadt von Karlstadt lassen sich Bauwerke und Strukturen entdecken, die sich über mehr als acht Jahrhunderte erhalten haben. Neben einem Freibad und mehreren Museen laden Cafés, Eisdielen, Restaurants, Weinstuben und Bars auf einen Besuch ein. Direkt am Mainradweg im Stadtteil Laudenbach gibt's außerdem auch eine Minigolfanlage mit Kinderspielplatz. Entfernung: 14 km.

    - Die Gemeinde Veitshöchheim ist vor allen Dingen wegen des Rokokogartens bekannt. Auf dem zwölf Hektar großen Areal lustwandelt der Besucher zwischen tanzenden Hofdamen, flötenden Putten und Heckenkabinetten. Höhepunkt ist der Große See mit dem Musenberg Parnass und den beeindruckenden Wasserspielen. Entfernung: 14 km.

    Zu Beginn des Frühlings sieht die Natur noch ein bisschen karg aus.
    Zu Beginn des Frühlings sieht die Natur noch ein bisschen karg aus. Foto: Patty Varasano
    Unterwegs auf dem Kirschenweg: Die Tour gewährt immer wieder  hübsche Ausblicke in die Natur.
    Unterwegs auf dem Kirschenweg: Die Tour gewährt immer wieder hübsche Ausblicke in die Natur. Foto: Patty Varasano
    Es geht durch den Wald.
    Es geht durch den Wald. Foto: Patty Varasano
    Im Wald bei Leinach unterwegs.
    Im Wald bei Leinach unterwegs. Foto: Patty Varasano
    Auch keine schlechte Idee: ein Baumhaus im Kirschbaum.
    Auch keine schlechte Idee: ein Baumhaus im Kirschbaum. Foto: Patty Varasano
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