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Rimpar: Barbara Stamm erinnerte an die Bedeutung des Ehrenamts: CSU ehrte langjährige Parteimitglieder

Rimpar

Barbara Stamm erinnerte an die Bedeutung des Ehrenamts: CSU ehrte langjährige Parteimitglieder

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    Ehre, wem Ehre gebührt: Die für 60 Jahre Mitgliedschaft in der CSU Geehrten im Gruppenbild mit der Parteiprominenz.
    Ehre, wem Ehre gebührt: Die für 60 Jahre Mitgliedschaft in der CSU Geehrten im Gruppenbild mit der Parteiprominenz. Foto: Christian Ammon

    Stark ist die CSU immer dann, wenn es ihr gelingt, den "vorpolitischen Raum" zu dominieren. Bis vor kurzem lag dieser jedoch brach. Zwei Jahre ohne Einweihungen, Bierzeltreden oder Vereinsjubiläen infolge der Corona-Krise sind für eine Partei, die vom direkten Kontakt zum Bürger lebt, keine leichte Zeit. "Wir haben nun damit zu tun, dass wir nach der Pandemie die Strukturen wieder gewinnen", stellte Barbara Stamm beim Ehrennachmittag des CSU-Kreisverbands für langjährige Mitglieder im Rittersaal von Schloss Grumbach fest.

    Zumindest für die frühere Landtagspräsidentin gilt dies nicht. Sie ist nach ihrem Ausscheiden aus der Politik 2018 keineswegs außer Übung gekommen. Mit Schwung und Esprit verdeutlichte die "Grande Dame der unterfränkischen Politik" (Landrat Thomas Eberth) die entscheidende Rolle Ehrenamtlicher für den Erfolg der CSU.

    Eine besondere Ehrung erhielt Heinrich Schmalz, 70 Jahre CSU-Mitglied und langjähriger Leiter der Katholischen Landvolkshochschule Münsterschwarzach. Es gratulieren Landtagspräsidentin a.D. Barbara Stamm, MdB Paul Lehrieder, Kreisvorsitzender Thomas Eberth und Bezirksrätin Rosa Behon.
    Eine besondere Ehrung erhielt Heinrich Schmalz, 70 Jahre CSU-Mitglied und langjähriger Leiter der Katholischen Landvolkshochschule Münsterschwarzach. Es gratulieren Landtagspräsidentin a.D. Barbara Stamm, MdB Paul Lehrieder, Kreisvorsitzender Thomas Eberth und Bezirksrätin Rosa Behon. Foto: Christian Ammon

    Geehrt wurden insgesamt 109 CSU-Mitglieder für ihre 40-, 50-, 60- und sogar 70-jährige Mitgliedschaft. Die Jubilare kommen allesamt aus dem nördlichen Landkreis. Erstmals war es nötig, die eigentlich alle zwei Jahre durchgeführte Veranstaltung zu teilen. Für den Süden ist später ein gesonderter Termin geplant. Ebenso wie das 75. Gründungsjubiläum der CSU, das nur in einem kleineren Kreis gefeiert werden konnte, waren die Ehrungen der Pandemie zum Opfer gefallen.

    Ehrenamtliche als Träger des Erfolgs

    Die Jubilare stehen für die Zeit, als die Christsozialen die bayerische Politik dominierten: "Die CSU ist Bayern gewesen und Bayern die CSU, das ist unsere Vergangenheit." Die vielen ehrenamtlichen Mitglieder und ihr vielfältiger Einsatz in der Gesellschaft seien auch heute noch die Stärke der Partei. "Die Ehrenamtlichen, die nie an sich selbst gedacht haben, sondern an den Erfolg der gesamten Partei" seien die Träger dieses Erfolgs. In schweren Zeiten gelte es umso mehr wie in einer Familie einig zu sein und zusammenzustehen. 

    Stamm stellte das werteorientierte, am christlichen Menschenbild orientierte Fundament der CSU heraus, Basis für die Offenheit für den "Puls der Zeit". Stamm verkörperte diesen Spagat wie kaum ein anderer Politiker. Als Streiterin für eine Vereinbarkeit von Familie und Beruf hat sie die Kinderkrippe zu einer Zeit als Thema entdeckt als diese Konservativen vielfach noch als "sozialistisch" gegolten habe. Sie erinnerte an Franz-Josef Strauß, der sie als erste Frau 1987 ins Kabinett berufen hatte. Bei der Gebietsreform habe er sich bewusst gegen allzu große Verwaltungsräume gestellt.

    Eberth: "Brauchen konservativen Fortschritt"

    Auch für Landrat Thomas Eberth waren es ebendiese "ehrenamtlich engagierten Männer und Frauen, die diese Partei geprägt haben, um nach einem schrecklichen Krieg unser Land und unsere Heimatdörfer nach vorne zu bringen". Gut ein Jahr vor Landtagswahl 2023 nutzte er die Ehrungen zum Brückenschlag. Die Christsozialen seien so aktuell wie noch nie. "Wir brauchen konservativen Fortschritt und der ist nun mal bei der CSU."

    Die Geehrten

    70 Jahre Mitgliedschaft: Heinrich Schmalz (Estenfeld);

    60 Jahre: Manfred Ach (Margetshöchheim), Kurt Adelmann (Veitshöchheim), Manfred Fries (Gerbrunn), Heinz Fuchs (Höchberg), Peter Hauck (Rimpar), Wolfram König (Randersacker), Erich Lutz (Waldbüttelbrunn), Erhard Roos (Waldbüttelbrunn), Hermann Schäfer (Rimpar), Adam Schiefer (Rottendorf), Alfons Schmitt (Gerbrunn), Ludwig Spall (Kist), Albrecht Strätz (Margetshöchheim) und Willibald Wagner (Thüngersheim);

    50 Jahre: Claus Freiherr von Andrian-Werburg (Gerbrunn), Elmar Albert (Estenfeld), Prof. Dr. Bernd-Ulrich Bach (Kürnach), Wolfgang Bonengel (Waldbüttelbrunn), Ursula Brede (Höchberg), Albin Füssl (Randersacker), Rudolf Göb (Helmstadt), Konrad Göpfert (Unterpleichfeld), Hans Granser (Kürnach), Günter Greß (Bergtheim), Edmund Heinrich (Kürnach), Herbert Hertlein (Bergtheim), Otto Kaiser (Hausen), Werner Kaiser (Hausen), Adolf Konrad (Kürnach), Gerhard Lanitzki (Gerbrunn), Gerhard Mauer (Eisingen), Karlheinz Oeftering (Bergtheim), Gertrud Patalong (Rottendorf), Peter Patalong (Rottendorf), Dr. Rudolf Pfeiffer (Veitshöchheim), Rita Riedmann (Güntersleben), Roland Sauer (Bergtheim), Brigitte Schmitt (Gerbrunn), Lothar Schreck (Waldbrunn), Alois Schubert (Bergtheim), Erich Seubert (Waldbüttelbrunn), Ernst Siebenlist (Waldbrunn), Alfred Stark (Rimpar), Konrad Väthröder (Eisenheim), Wolfgang Weigl (Gerbrunn), Heinz Wittstadt (Bergtheim) und Fridolin Ziegler (Güntersleben).

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