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Würzburg/München: Bayerische Abiturienten müssen während Prüfungen Maske tragen

Würzburg/München

Bayerische Abiturienten müssen während Prüfungen Maske tragen

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    Auch während der mehrstündigen Abiturprüfungen herrscht in Bayern Maskenpflicht.
    Auch während der mehrstündigen Abiturprüfungen herrscht in Bayern Maskenpflicht. Foto: Sebastian Gollnow, dpa

    Am 12. Mai starten in Bayern die Abiturprüfungen. Schülerinnen und Schüler müssen dabei eine Maske tragen. Das hat die Staatsregierung diese Woche beschlossen. Einzelheiten dazu, etwa welche Masken getragen werden müssen, wurden zunächst nicht mitgeteilt. In einem Bericht aus der Kabinettssitzung vom Dienstag hieß es lediglich: "Während der Abiturprüfungen und allen anderen Abschlussprüfungen besteht für alle Schülerinnen und Schüler Maskenpflicht."

    Unterschiedliche Masken für Schüler und Lehrer

    Wie das zuständige Kultusministerium auf Nachfrage der Redaktion nun erklärte, müssen Schülerinnen und Schüler während der Prüfungen keine FFP2-Masken tragen. Demnach genügt eine Mund-Nasen-Bedeckung, zum Beispiel eine sogenannte Alltagsmaske aus Stoff. Lehrkräfte müssen dagegen einen medizinischen Mund-Nasen-Schutz tragen. Außerdem ist ein Mindestabstand von 1,5 Metern einzuhalten.

    Auf die Frage, ob es das Ministerium für zumutbar hält, eine mehrstündige Abiturprüfung mit Maske zu schreiben, ging ein Sprecher nicht direkt ein. Nur so viel: "Da sich die schriftlichen Abiturprüfungen in allen Fächern über mehr als eine Unterrichtsstunde erstrecken" seien "individuelle Trink- oder Essenspausen auch im Prüfungsraum" möglich, wobei "das Aufsicht führende Personal" dafür Ausnahmen von der Maskenpflicht genehmigen kann. Außerdem werde, "um das Prüfungsgeschehen vor dem Hintergrund der Hygiene-Maßnahmen zu entzerren", ab einer Prüfungszeit von drei Stunden die mögliche Bearbeitungszeit um 30 Minuten verlängert.

    Abiturienten sollen sich freiwillig testen

    Insgesamt setzt das Ministerium allerdings nicht nur auf den Schutz durch die Maske: "Wir wollen, dass sich alle Schülerinnen und Schüler vor den Abiturprüfungen testen lassen", so ein Ministeriumssprecher. Allerdings seien Corona-Tests von Abiturienten aufgrund einer aktuellen Einschätzung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs "nicht verpflichtend vorgesehen". Daher gelte: Wer sich nicht testen lassen will, nimmt "in gesonderten Räumen an der Prüfung teil".

    Für das Kultusministerium habe es "sehr hohe Priorität", den Abiturienten "faire und vergleichbare Rahmenbedingungen zu ermöglichen und gleichzeitig die Gesundheit aller Beteiligten zu schützen", so der Sprecher weiter. Mit den genannten Maßnahmen "ermöglichen wir eine sichere und gleichzeitig angemessene Durchführung der Abiturprüfungen".

    Andere Bundesländer, andere Regeln

    Von bundesweit einheitlichen Regelungen kann übrigens auch hier keine Rede sein. Wie der Rundfunk Berlin-Brandenburg berichtet, ist etwa in Berlin das Tragen einer Gesichtsmaske während der Abiturprüfungen zwar dringend empfohlen, jedoch nur verpflichtend, wenn der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann. In Brandenburg darf die Maske bei langen Klausuren abgenommen werden.

    Wie in Bayern die Regelungen für andere Schularten aussehen werden, ist offen. Da die schriftlichen Prüfungen in den anderen weiterführenden Schulen erst später stattfinden, sei "bei den Planungen die weitere epidemiologische Entwicklung genau zu beobachten", heißt es aus dem Kultusministerium.

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